Gedichte zum Vatertag - Seite 7

Das Wetter gut, die Laune auch
drum heißt es heut´ nach alten Brauch:
Auf´s Fahrrad und bequem geradelt,
das ist es, was die Väter adelt!

Der Ehrentag wird gern begossen,
drei Bierchen, die sind schnell genossen.
Auch ein, zwei Schnäpse gießt sie ein,
heut´ lässt man dreizehn gerade sein.

Die Kinder sind längst aus dem Haus,
drum heute einmal Saus und Braus.
Schon grau das Haar und auch der Bart.
lebt gut es sich an Himmelfahrt!

Vater zu werden, ist nicht schwer,
Vater zu sein, dagegen sehr.
So hat schon Wilhelm Busch gesagt.
Er doch, er hat sich nie beklagt!

Zog auf die Schar, der kleinen Racker
und hielt zumeist dabei sich wacker.
Heut gibt es schon zwei Enkelkinder,
auch diese liebt man ja nicht minder.

Am frühen Abend geht’s zurück.
„Daheim“, ist doch ein großes Glück!
Nun einfach nur noch in den Garten,
wo Frau und Gratulanten warten.

Der Grill gefüllt mit guten Sachen,
die Appetit und Freude machen.
So lässt sich gerne Vater sein.
Komm schenk noch mal ein Gläschen ein!

© Hansjürgen Katzer, Mai 2003

Du hast mich geführt ins Leben
und mir alles von dir gegeben.
Heute stehe ich selbst mitten im Leben
und weiß, wie schwer es ist zu geben.

Probleme? Vater wusste immer Rat.
Sorgen? Vater schritt sofort zur Tat.
Beim Arzt, da hielt er meine Hand.
Jede Träne knüpfte enger das Band.

Vaters schützende Hand gab Sicherheit.
Kein Weg schien mir damals zu weit.
Heute kann ich ihn nicht mehr fragen,
bräuchte ihn an so manchen Tagen.

Mein Blick geht zum Himmel hinauf.
Das Leben nimmt eben seinen Lauf.
Da fühle ich sie, Vaters schützende Hand,
dieses ewig währende zarte Band.


Christa Katharina Dallinger

Du hast nicht vier
du hast nicht drei
du hast nicht zwei
du hast nur ein Leben

Eltern haben,s dir geschenkt
haben alles für dich gegeben
sich für dein Glück verrenkt
bist ein Teil ihres Lebens

hast nun ein eigenes Leben
musst alleine entscheiden
auf mehr noch Acht geben
über Freuden und Leiden

hast andere Bedingungen
wie Mutter und der Vater
kennst kaum ihre Wirrungen
ihre Probleme und Marter

wollen immer das Beste
für sich und für dich
kennen Alltag und Feste
denken oft nicht an sich

sie gaben dir Nahrung
auch in schlechten Tagen
haben viel Erfahrung
kannst immer fragen

geht es dir schlecht
so leiden sie auch
fehlt dir Freiheitsrecht
haben sie Wut im Bauch

Eltern sind ein Geschenk
vom Himmel wie Sterne
drum dein Handeln bedenk
kannst viel von ihnen lerne


Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba