Gedichte über Treue - Seite 16

Du, mein Herz, wie ich Dich liebe,
vermögen Worte nicht zu sagen.
Was außer Schmerz mir noch verbliebe
ohne Dich, war' dumpfes Klagen.

Nur Deine Liebe kann mich nähren,
Dein Lächeln nur den Durst mir stillen,
lässt Du mich Kosenden gewähren.
Dein Herz nur kann das meine füllen.

Lass' mich bei Dir sein, mit Dir träumen,
Dich, Dich allein hab' ich im Sinn!
Lass' unsre Liebe überschäumen
und fühle, dass Dein Knecht ich bin!
Günter Uebel, 2018

Ich bin dir nah, auch wenn ich fern von dir bin.
Überall zieht es mich innerlich zu dir hin.
Meine Gedanken lassen dich niemals los,
schlagen Brücken zu dir, treiben wie ein Floß

im Strudel, den du tief in mir drin erregt,
um den Tag und Nacht sich kreisend mein Fühlen bewegt.
Mir ist es stets, als ob du neben mir stündest
meine Worte auch aus der Ferne verstündest,

wenn ich im Geiste sie auf den Weg zu dir schicke,
während ich auf dein inneres Abbild blicke,
das ich als kostbares Amulett bewahre,
Garant meines Glücks, wohin ich auch fahre.

Verbunden durch ein unsichtbares Band
bin ich stets mit dir und das Unterpfand
dieser Verbindung über die größten Weiten
ist unsere Liebe für jetzt und alle Zeiten.

Labsal bist du meiner Seele
und Balsam für mein geschundenes Herz.
Wenn ich in schweren Stunden mich quäle,
verwandelst in Freude du meinen Schmerz.

Was kann im Leben ich mehr verlangen
als eine Trösterin in der Not,
die mir beisteht, wenn mein Bangen
in Panik umzuschlagen droht?

Du bist es, die allen Kummer mir nimmt,
mich aufhebt, wenn ich am Boden liege,
und die mich wieder hoffnungsvoll stimmt,
sooft ich verzweifelt mich an dich schmiege.