Gedichte über Träume (Seite 9)

augen

ich sehe in diese augen
und ich sehe etwas
das mir den atem nimmt
das mir die sprache nimmt
das mir den geist nimmt

und ich sehe etwas
mit dem ich leben will
und ich sehe etwas
mit dem ich wichtig bin
und ich sehe etwas
mit dem ich liebe bin

ich sehe was du bist
und ich sehe etwas
für das ich kämpfen würde
für das ich töten würde
für das ich siegen würde

und ich sehe etwas
mit dem ich stark bin
und ich sehe etwas
mit dem ich mut habe
und ich sehe etwas
mit dem ich frei bin

ich sehe das leben
und denke an dich
an die tage für dích
an die feste für dich
an die treue für dich

ich sehe in diese augen
und ich sehe etwas
das wie ein hafen ist
das wie eine heimat ist
das wie ein wunsch ist

Klaus Lutz

7/2008

All die Liebe die ich hab

Wenn ganz sacht mich streift der Wind,
denk ich, dass es deine Hände sind.
Wenn mich am Tag die Sonne küsst,
wünschte ich, dass du es bist.
Bist du der Stern auch in der Nacht,
der heimlich meinen Traum bewacht?

All die Liebe, die ich hab,
hüt ich ganz still bei mir-
eines Tages bist du da,
dann schenke ich sie dir.

Tagträume

An manchen Tagen träum ich mich fort,
flieg einfach wie eine Wolke an einen anderen Ort.
Meine Gedanken werden mich leiten,
in eine verbotene Liebe begleiten.
kein böser Gedanke wird mich dort stören,
nur reine Glücksgefühle mich betören.
An nichts muss man mehr denken,
lässt sich wie eine Feder vom Winde lenken.
Keine Verpflichtungen sind da,
nur ein warmer Körper ganz nah.
Dann auf einmal kommt der Verstand,
Schickt mich aus dem Traume-Land.
Stellt mich zurück auf beide Füße,
vom Traume noch "schöne Grüße".
Nun bin ich also wieder zurück,
und siehe da, auch hier wartet mein Glück,
strahlend werde ich umarmt,
mit frohen Kinderaugen und Liebe umgarnt.
Aber an manchen tagen träum ich mich fort,
flieg einfach wie eine Wolke an einen anderen Ort.

War´s ein Engel???

Heute Nacht

bin aufgewacht
durch ein helles Licht,
was es war begriff ich erst nicht.
Eine Gestalt in weisem Gewand,
direkt vor meinem Bette stand.

Die Flügel ausgebreitet
er immer hin und her gegleited.
War das schön,
habe noch nie einen Engel
gesehn.

Es war sehr still,er sagte nichts,
ich machte an das Licht.
Es war kein Engel den ich sah,
ein weiser Falter
schwirrte ganz nah.

Duch seinen Flügelschlag
der sich im Fenster spiegelte
glich er einem Engel
der kleine Bengel.

Hat mich getäuscht
doch mir auch Freude bereitet,
weil ich meinte
ein Engel mich begleitet.

Ich ließ ihn fliegen
hinaus zu seinen Lieben.
Vielleicht fliegt er
zu anderen Menschen
um diesen Freude zu schenken.

Wie eine Spiegelung doch täuschen
kann,
kommt er wieder irgendwann?
Oder war es doch ein Engel
und nicht der kleine Bengel?

Egal was es war,
ich fand es einfach wunderbar
schöner als ein Traum,
wem ich´s erzähle glaubt es kaum.

Gedichte über Träume - Seite 9

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Tagträume

War´s ein Engel???