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Träume
Seite 251
Gedichte über Träume - Seite 251
Zarte Schriften 5: das Elfchen
Zukunft
zarte Poesie
verewigt in manch Haikus
die Zukunft gehört mir
danke
Paweł Markiewicz
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Gedicht zur Merkliste
Die erträumte Lyrik-Reflexion
Du unendlich wie Funken holde gutmütige Traum-Poesie
du wurdest sanft verzaubert von der warmen Himmelsmusenseele
in dir harrt ein Zaubertraum voll Melancholie
du gibst tausend Fünklein für selige Fee
auch goldiger Nix lobt unendlich schön Dich
Silberthalia fliegend aarhaftig zu mir
ich mag kurze erträumte zarte Gedichte
mich tragen dank ihnen die Apoll-Fittiche
in ein Wunderglanzland und wieder heimwärts
in dir Du Lyrik lebt aarhafter Zauber
ich fühle mich schwermutsvoll wie der Kantstern des Ibikustraums halber
in den zartesten Gedichten spiegelt sich roter Apollo wider
solch einen Schmetterling kann meine Poesie doch lieben
die Feenflügel träumen mondwärts im Gedicht immer wieder
Oh ihr verträumte Schiffsgedichte!
Vergeistigt all meine Zeusträume!
sowie Phantasie der verschönerten Himmelsherolde
so schön blüht in der Seele meine sehnlischste Poesie
PS
aarhaft – vielleicht das seltenste deutsche Wort = adlerhaft, angewendet 1827
im Satz: Aarhaft heben sie die Schwingen.
Aarhaftig – nachweislich 5 Mal benutzt (Google Books), vornehmlich eines >aarhaftige< von Luther
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen
Paweł Markiewicz
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Gedicht zur Merkliste
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Das Null-Gedichtlein
der verträumte Silber-Vollmond
so rund wie eine Null
zaubert unendlich mich zart-hold
und Eins-Null-Null-Null
Engel schimmern in
in der apollinischsten Fantasie
Zauber mit
Null-Trauer
der unvergessliche güldene Zauberstern
von Gestalt nur nullartig
berauscht die Magie der flüggen Weile
dabei tanzen Eins-Null-Null
Musen im Rhythmus
der Kometen heimwärts
Flug mitsamt
Null-Sorgen
das träumerische Morgengestirn
verschwommen jedoch nullgestaltig
Eins-Null Nixen suchen
nach dem Tau dem Zährlein
der sanften Ewigkeit
Null Wölfe
heulen den
Morgenstern an
den magisch-holden
Beigesilberkörper
super selige Venus
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Paweł Markiewicz
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Gedicht zur Merkliste
Das Sonett an den Erlkönig
du lebst in einem entlegenen Baumloch
in einer verzweigten verträumten Eiche
in der vom Geweihtraum erfüllten Rinde
du lieber blauer Erlkönig du bist froh
ich fand dich in der Waldlichtung träumend früh
du schriebst die tausendste Druidensage
verzweigter Sinngedanke macht dich flügge
du bist der Zauberer als Dreikäsehoch
du lässt alle Gefühle einfach gilben
verästelt ist eben traumuralter Baum
in mir harrt auf Dich ein verästelter Traum
mit dir kann auch Ewigkeitsreiter träumen
durch die Himmelseinöde dieser Urzeit
dein Eichenast kann Eulen vergolden
Paweł Markiewicz
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Gedicht zur Merkliste
Lichttaucherin
Unvermutet stand sie
im schwingenden Licht
nicht ahnend dass in dieser Quelle
unzählige kleiner funkelnder Wesen
schwammen
als sie ihre Hand
staunend ausstreckte
flog etwas hinein
sie blickte in die Augen
eines winzigen Lichtengels
er flog ihr auf die Schulter
kletterte bis zu ihrem Ohr
und spuckte mit aller Kraft
in ihre Muschel
wie Funkelregen brausten
Engelsrotz und Atem
wie eine Rakete
zunächst durch das Trommelfell
ins Mittelohr - Hammer - Amboss und Steigbügel
sirrten in tausendfacher
Geschwindigkeit
das Geschoss jagte in Sturmwellen
ungebremst auf das ovale Fenster zu
pulsierte gebieterisch in die Schnecke
geisterte Himmelsbeben
in das Labyrinth
Lichtblitze breiteten sich aus
ließen Töne gleißend klar
schmerzend laut emporsteigen
sangen sich bis in ihre
letzte unentdeckte Seelenwindung
Schwindel erfasste alle
bis dahin unbekannten Ängste
schleuderte sie den Weltraum hinauf
wieder hinunter - sie fielen
wie auf einer riesigen Rutsche
mit unzähligen Kurven
landeten schließlich
im Rauschen ihrer Blutbäche
die wie Springbrunnen
immer und immer wieder
eine vertraute Melodie spielten
dann wurde es ruhig
das Schweigen wärmte
schaukelte sie ein wenig
als ob alles um sie herum
in Schnee gehüllt wäre
sie auf einem Flockenschiff
leise wiegend durch eine
dämmrige Winterlandschaft führe
als sie erwachte
dachte sie natürlich - dass sie
geträumt hätte- aber von diesem Traume an
konnte sie an keiner gespiegelten Lichtquelle
vorbeigehen - auch nicht an dem Mond
der wehende Glanzfäden
in einem murmelnden Bach verlor
ohne dass sie ihre Kleider
ablegte und hineinsprang - in das Hell
dort traf sie die anderen
die wie sie in diesen Quellen
winzig klein wurden
und helle Silberflügel bekamen;
sie schwammen und tauchten
sie sangen und lachten
das Licht sprudelte in ihren Herzen
und eine Liebe beschützte sie
stets brachte sie etwas mit
aus dieser Lichtwelt
meistens eine schlafende
Muschel mit winzigen Flügeln
deren Herzschlag leise pochend
durch die hauchfeine Pastellschale
zu sehen war - sie legte sie liebevoll
in ihren Steingarten
wo sie - wie schon die anderen
zwischen Blaufluss und Türkis
Mondstein und Amethyst
unter den taubenetzten Frauenschuh
gelegt wurde
„Lichttaucherin„
hörte sie die Blätter rascheln
gesprenkelt von ihrem Glanz
und dem lichten Wind.
C. Mara Krovecs / Zaubersee/ Regenlibelle/ zwischenwelt /2003
... ich drehte mich um und ging; mein Mund hatte die Trauerweide entflammt ...
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen
Zaubersee
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