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Gedichte über den Tod - Seite 159


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Der Frühling ...

(In Gedenken an eine alte Freundin ...)

Die Tage sind derweil freundlicher als am Jahresanfang
Die Sonne gibt uns wieder Kraft
Tief im Ohr liegt mir leiser Wohlgesang
Das haben die Sonne und des Tages Länge wohl geschafft

Die Blumen recken schon seit Wochen ihre Blüten hoch empor
Bei Wärme riecht man süßen Nektarduft
tausendfach und unverdrossen, ein guter Geist sie wohl beschwor
sich zu verströmen in die milde Frühlingsluft

Kirsch-, Birn- und auch Apfelbäume
entführen uns ins Reich der Tagesträume
mit ihrem weiß-rosaroten Blütenmeer
mit ihren zartgelben und roten Staubbeuteln, die vor Pollen schwer
Lindgrün sprießende, flaumbewachsene Blättchen sich entrollen
Eine Frühlingsfarbenharmonie, der selbst die drei Grazien Achtung zollen
Wie überhaupt dem Werk der Mutter Natur
das von äußerst feingesponnener Figur

Alle Lebenden Liebesbotschaften tauschen
Die Vöglein sich umwerben, schnäbelnd sich liebkosen
Der Frühling scheint Mensch wie Tier über alle Maßen zu berauschen
und des Abends leuchten sogar die Sonnenstrahlen farbenfroh wie Rosen

Warmer Regen lässt die Blumenwiesen sprießen
Ja, jeden Tag bereichert sich das Leben um ein wenig mehr
Nichts kann des lebenden Menschen Laune mehr verdrießen
und der Raps auf den Feldern belebt unseren Sinn fürs Sonnengelbe wieder einmal wirklich
sehr

Bienen schwärmen, summen, ja, die dicken Hummeln brummen
Nein, im Frühling will die Stimme der Natur niemals verstummen
Alles wächst und strebt dem Höhepunkt des Jahres zu
Das weiß ich und das weißt Du … .

Alles teilt sich, pflanzt sich fort,
des Lebens Sinn bleibt ohne ein gesproch´nes Wort
Mit dem Sommer schließt sich des Frühlings Aug´ dann langsam wieder zu
Wir wissen: der Rest des Jahres vergeht im Nu … .

© Caeli
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