Gedichte über Tiere - Seite 94

Inmitten der Ötztaler Bergwelt,
neben Ötzi-Dorf und Stuibenfall,
dem größten Wasserfall Tirols,
liegt versteckt ein Ausflugsziel,
das mir besonders gut gefällt.

Keinen Greifvogelpark seinesgleichen,
kann man von Deutschland aus so gut erreichen.
Das Bergmassiv umschließt das ganze Areal.
"Schaut euch das mal an !"
Wer was erleben will, trifft eine gute Wahl !

Gigantisch, fantastisch ....., wie soll ich's besser beschreiben ?,
man möchte noch viel länger bleiben.
Der Greifvogelpark, ich hab ihn geseh'n,
eine spektakuläre Flugvorführung erlebt,
mir blieb der Atem steh'n !

30 Tiere aus verschiedenen Arten,
für Begeisterte lohnen sich solche Fahrten,
denn hautnah Adler, Falken, Eulen, Milane ..... zu erleben,
was kann es für Tierfreunde schöneres geben ?

In der Freiluft-Arena mit 300 Plätzen,
kann man sich bequem bei der Vorführung setzen.
Jedes Tier wird einzeln vorgestellt,
kein Fernrohr braucht man
in dieser fantastischen Welt !

Ich fühlte mich völlig angezogen,
nur der Weißkopf-Seeadler war ausgeflogen !

Mein lieber Schwan,
was hast du da getan?

Kurz vor Siegen, in der Bahn,
kam eine Durchsage an:
Die Bahn bleibt für unbekannte Zeit stehen,
es wird vorerst nicht weitergehen.

Der Grund, Mann oh Mann!
Warst du, mein lieber Schwan.
Hast zwar Flügel, mochtest lieber auf der Strecke liegen,
wolltest dich ausruhen und erstmal nicht weiterfliegen.

So brachtest Du die Bahn zum Erliegen,
kurz vor dem Hauptbahnhof Siegen.
Du brachtest die Fahrgäste zu Ärger, zu Wut,
sogar Veganer dachten, du wärst leckeres Grillgut.

Das hast du getan, mein lieber Schwan,
warst entspannt, gechillt, ganz ohne Elan.
Bis du entschiedst, vorbei ist die Pause,
dann ging es für dich und uns nach Hause.

P. S.: Mein lieber Schwan,
durch diese Aktion hast du dir das selbst angetan,
das hast du dir zu zuschreiben:
So konntest du nicht mehr in der Top 10 der Lieblingstiere bleiben.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Die ersten Kornfelder abgeerntet sind,
das spricht sich herum geschwind,
weil immer noch Körner liegenbleiben,
beginnt bald ein emsiges Treiben.

Vögel, die das mitbekommen haben,
fliegen herbei in Scharen,
sind auf Körner ganz versessen,
weil sie die sehr gerne fressen.

Auch Mäuse kommen, um zu speisen,
sich die leckeren Körner einzuverleiben,
sie dazu ihre Löcher verlassen,
vergessen aber nicht, auch aufzupassen,

denn der Fuchs hat erkannt,
dass er da vielleicht Beute machen kann,
weil er ja sehr schlau
beobachtet er zuerst die Mäuse genau.

Wenn die mal unvorsichtig sind,
ist er da, schnell wie der Wind.
Doch nicht immer das klappt,
weil Wildgänse machen Krach,

die sich dort zum Ausruhen niederlassen,
gleichzeitig aber auch aufpassen.
Mit ihrem Geschrei sie alle retten,
können sich noch schnell verstecken.

Noch sieht man die Natur im satten Grün,
überall die Sommerblumen blühen.
Doch die „Glücksvögel“ sind schon da,
machen frühmorgens Trara,

ihr lautes Geschrei es anzeigt,
der Sommer sich bald dem Ende neigt.
Die Felder sind schon alle gemäht,
kein Halm mehr auf ihnen steht.

Weil immer auch Körner liegen bleiben,
beginnt bald ein emsiges Treiben,
Mäuse sich an den Resten gütlich tun,
auch die Vögel ringsum nicht ruhen,

sie kommen in Scharen,
sich an den Körnern zu laben,
finden auf den Feldern nun genug,
um kräftig zu sein für den langen Flug.

Die Jungstörche haben es geschafft,
sich das Fliegen beigebracht.
Noch aber sind sie am überlegen,
wann sie sich auf die Reise begeben.

Die innere Uhr zeigt den Vögeln dann
den richtigen Zeitpunkt für den Flug an,
damit sie rechtzeitig in der Wärme sind,
wenn bei uns die kalte Jahreszeit beginnt.

Igel Stachli unterwegs

Igel Stachli im Park unterwegs war,
wo er Flitzi, das Eichhörnchen traf,
das unter einem Busch saß
und irgendetwas fraß,.

Stachli sah sich das an
und fragte Flitzi dann,
was machst du hier um diese Zeit,
die Nüsse sind doch noch nicht soweit,

Flitzi sah Stachli an und lachte,
ich sage dir, was ich hier mache.
Hier hatte ich im Herbst Nüsse versteckt
und die habe ich jetzt wieder entdeckt,

Wenn du auch Hunger hast,
gebe ich dir gern welche ab.
Doch Stachli sagte nein,
das lasse ich lieber sein.

Nüsse sind für Igel nichts,
davon ernähren wir uns nicht.
Wir bevorzugen verschiedene Insekten,
fressen aber auch Würmer und Schnecken.

Trotzdem danke ich dir,
dass du teilen wolltest mit mir.