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Gedichte über Tiere - Seite 82


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Tiere sind des Lebens stille Lehrer

Wann immer ich ein Tier beschaut;
Dann immer ich mich selbst geschaut:

Wenn sie vor uns als Spiegel lebend,
Nichts als uns selber wiedergebend,
Mit gleicher Lebensfreude schauen
Sind's wir, die zurück auf sich schauen.

Und so genießt man ihren Anblick,
Als sähe man sich gerne leben,
Erfreut an ihrem wie am eignen Glück,
Vom Leben das beste- einander sich geben.


Anmerkung: Menschen bauen Häuser - Blässhühner bauen Nester,
Menschen kriegen Kinder- Blässhühner kriegen Junge,
Menschen kümmern sich um Kinder - Blässhühner wechseln sich ab beim Warmhalten der Jungen im Nest, füttern sie auch bis sie selbst fressen können.
Menschen arbeiten - Blässhühner sammeln Futter und Äste zum Bau des Nestes,
Menschen leben in Partnerschaften- Blässhühner auch ( teilweise über mehrere Jahre)
Damit der menschliche Fötus überleben kann braucht er die Wärme des Mutterbauches- Damit das Ei schlüpfen kann braucht es die Wärme des Blässhuhns, das auf ihm liegt. (Sie brüten auch abwechselnd d.h. Mutter als auch Vater brütet.)
Mensch führt Krieg, streitet sich- Blässhühner führen Revierkämpfe usw.
Erstaunlich wieviel Ähnlichkeit man doch erkennen kann und das ist "nur" ein Vogel. Da gibt es noch weitaus erstaunlich ähnlichere Tiere.
Leider spiegelt noch ein weiteres Verhalten der Natur unseres wider:
Dreiviertel der Jungen überleben das erste Jahr nicht. Bei uns Menschen sterben ebenfalls immer noch sehr viele Kinder (Tod durch Verhungern, Mangelernährung, kein sauberes Trinkwasser) Blässhühner trauern auch um ihren Nachwuchs, manchmal füttern sie dann den Partner als sei es ihr Junges, weil es sie so sehr belastet.) Von Pflanzen kann man genauso viel lernen. Zb. wie Bäume und Pilze sich helfen und wie Pflanzen sich gegenseitig unterstützen und sich schützen- das ist unglaublich spannend. Und von und durch Menschen lernt man natürlich genauso gut :)
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