Gedichte über Tiere - Seite 25

Auf einem Bauernhof
da war vielleicht was los.
Die Tiere wollten bilden einen Chor,
dazu sang jeder erst einmal vor:

Die bunte Kuh machte muh, muh, muh,
Kaninchen schlugen den Takt dazu.

Das Pferd wieherte hi, hi, hi,
Der Hahn machte kikiriki.

Die Hühner gackerten,
Die Enten schnatterten.

Die Ziegen machten mäh, mäh,
Das Schaf stimmte ein mit bäh, bäh.

Alle Tiere fanden,
Das klang schon recht gut zusammen.

Nur Pute und Gans wollten nicht singen,
Sie deshalb ihrer Wege gingen,

Und die Katze miaute leise,
Was ihr da macht ist scheiße,
Es hört euch doch keiner zu,
bei eurem kikiriki und muh, muh, muh.

"Neuer Zündstoff !"

Der Maulwurf liebt die Gartenzeit
und gönnt sich keine Pause.
Er ist zu allem stets bereit,
zum Ärger von Herrn Krause.

Der kleine Kerl ist sehr gewieft,
es ist zum Haare raufen.
Er buddelt nachts, schafft im Akkord
geschätzte 100 Haufen.

Als Krause das am Morgen sieht,
haut's ihn faßt aus den Latschen:
"Wart's ab, wenn ich dich Bursche krieg,
gibt's ordentliche Watschen !"

Der Maulwurf lacht, hat Bauchweh schon
und hört das laute Fluchen:
"Der hat den ganzen Garten umgebaggert,
als würde man hier Sprengstoff suchen !"

Dem Pauli macht das gar nichts aus,
der lacht aus seinem Erdloch raus,
hat, weil er Krause gerne neckt,
auf jeden Haufen noch 'ne Blume draufgesteckt.


Anhang

PS: Mit Teil 10 findet meine Geschichte
dann ihren Abschluß. Ihr dürft gespannt sein !
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch Jens

Max, der kleine Spatz
fand einen Platz,
wie nett,
auf dem Fensterbrett,

sieht sich um,
ringsherum
er nichts sieht,
so ein Schiet

sagt er sich,
was mache ich
denn jetzt
allein auf dem Brett,

warte ich noch,
vielleicht kommt doch
meine Susann
bald an,

bleibt dann hier
bei mir,
wir feiern ein Fest
und bauen ein Nest.

In Balduins Reich,
dem kleinen Teich,
zogen neue Bewohner ein,
lauter kleine Fischlein,

die schwammen lustig hin und her,
darüber freute sich Balduin sehr,
er wollte mit ihnen „Fangen“ spielen,
doch ließ sich keiner kriegen,

die sind ja viel zu schnell für mich,
dachte Balduin sich,
wollte mit ihnen wenigstens reden,
doch konnte er keinen verstehen,

obwohl sie das Maul auf und zu geklappt,
hat wohl keiner von ihnen was gesagt.
Na gut, dann lasse ich euch eben in Ruh
und schaue euch bloß weiter zu,

freue mich, dass ich nicht mehr allein bin,
ihr nun jeden Tag hier umher schwimmt,
denn allein sein macht keinen Spaß,
ich denke, ihr glaubt mir das.