Gedichte über Tiere (Seite 191)

Hund, Katze, Maus

Der Herbst ist eine bunte Zeit,
Laub und Heu nur weit und breit.
Um die Beet Ordnung zu schaffen,
ging ich im Garten Halme raffen.
Links am Steindamm saß die Katze,
rechts im Gras der Hund mit Fratze.
Plötzlich rannte eine kleine Maus,
wahrscheinlich in ihr Mäusehaus.
Auch wenn Hund und Katze pennen,
diese Maus sahen sie rennen.
Im Nu kamen beide angesprungen,
haben um das Vorrecht gerungen.
Der Hund fletschte die Zähne,
die Katze sträubte ihre Mähne.
Mieze mit der Pfote schlug,
Bellos Schnauze Schaum schon trug.
Als beide den Streit überwunden,
war die Maus schon längst verschwunden.

27.10.2014 ©Wolf-Rüdiger Guthmann

Die Geschichte vom Frosch

Sitz auf ner Bank im Park, am Teich,
als jemand fragt: “Wärst du gern reich?
Dazu brauchst du mich nur mal küssen.“
Ich dachte mir: Ich wird wohl müssen.
Denn gib ich diesem Frosch nen Schmatz,
gibt er mir einen großen Schatz.

Ich träumte schon von vier Millionen
und dachte mir es könnt sich lohnen.
Begann das grüne Vieh zu suchen,
doch schon hörte man mich fluchen,
denn es sprang auf einen Stein
mitten in den See hinein.

Da ich bin kein guter Schwimmer,
hörte man bald mein Gewimmer:
“Blöder Frosch komm an den Rand
und dann wartet ich gespannt.
Und die Moral davon die ist:
Ihr glaubt mir auch nen jeden Mist.

So ein Hundeleben

Sa werden deine Augen und,
die Nachbarn haben einen Hund.
Es ist ein süßes kleines Weib,
sie wär der schönste Zeitvertreib.

Mit der da könntest du stets tollen,
dann auch noch fressen, aus den vollen
Schüsseln, die halt ihr gehören.
du würdest teilen möchte ich schwören.

Dann hättest du den eignen Teller,
für dich allein, bist ja ein heller.
Denn in einem Hundeleben,
kann es doch nichts schönres geben.

Halt, viel mehr noch als dein Futter,
liebst du deine Menschenmutter.
Die steht an der ersten Stelle.
Wie gesagt, du bist je helle.

Die Vogelscheuche

Mitten im Getreideacker,
steht ne Frau, die hält sich wacker.
Schaut zerzaust aus und verwegen,
trotzt so Sturm und auch dem Regen.
Doch sie schaut halt stets nach vorn,
bewacht drum nur das halbe Korn.

Drum sprach der Spatz zu seinem Spätzchen,
die Alte linken wir mein Schätzchen.
Wir schleichen uns von hinten ran,
damit sie uns nicht sehen kann.
müssen uns dann nicht lang plagen,
haben einen vollen Magen

Unschuldig oder ein Dackel klagt an

Lügen haben kurze Beine,
ich als Dackel wehre mich,
solche blöden, dummen Reime,
die belasten uns und mich.
Wir müssen uns im Leben quälen,
ihr solltet mal die Schritte zählen,
die wir mit kurzen Beinen machen,
euch würde schnell vergehn das lachen.
Das Treppensteigen fällt uns schwer,
es streikt der Rücken auch so sehr.
Gar langgestreckt ist nicht die Norm
und aüßerlich fehlt ja die Form.
Wir sollten haben in der mitten
ein Beinenpaar, jawohl der dritten.
Wir wärn dann glücklich und zufrieden
wir würden auch die Menschen lieben.
Drum habt verständnis dann und wann,
wenn Dackel nicht mehr laufen kann.
Dann ist er krank und kann nicht mehr,
denn so ein Dackel hat es schwer.
und nicht die kurzen Beine lügen
es sind die Menschen die betrügen.

M.Aubart 24.11 2007

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Die Geschichte vom Frosch

So ein Hundeleben

Die Vogelscheuche

Unschuldig oder ein Dackel klagt an