Gedichte über Tiere - Seite 117

In meinem Garten ist was los
da geht es rund den ganzen Tag
es kommen Gäste klein und groß
bei ihnen bin ich sehr gefragt

Kaum bin ich in der Frühe wach
da warten Vögel schon auf mich
sogar bevor die Sonne lacht
kurz drauf, nachdem der Tag anbricht

Der Igel frisst den Teller leer
er kommt stets abends um halb zehn
und Katzen kommen immer mehr
drum lass ich auch für sie was stehn

Den ganzen Tag hab ich zu tun
zum Fressen sind sie immer da
und will ich mal ein bisschen ruhn
da hör ich draußen schon Trara

Für jeden kauf ich's Beste ein
die Eichhörnchen vergess ich nicht
auch wenn die Rechnung ist nicht klein
doch über Gäste freu ich mich

Bello, mein Hund,
fröhlich und gesund,
schläft in meinem Bett,
friedlich und nett,
ist immer gut drauf,
wenn die Sonne geht auf,
schaut mich treu an,
wie er es nur kann.

Nun liegst du neben mir,
statt dem Hundetier,
wolltest das er rückt
und sich verdrückt,
wenn wir uns küssen,
zwischen den Kissen,
nun wütet er im Flur
und wimmert dort nur.

Hat den Schuh zerbissen,
und den Hut zerrissen,
dich am Hemd gepackt,
vor die Tür gekackt,
den Napf umgestoßen,
verschleppt deine Hosen,
gefressen nichts seit Tagen,
ich kann es kaum ertragen.

Für wen von euch beiden,
soll ich mich denn entscheiden,
mein Herz ist schon ganz wund,
lieb dich und auch den Hund,
ach sei doch so nett,
lass Bello mit ins Bett,
rück ein bisschen zur Seite,
denn Platz ist für euch beide.

(C) martina wiemers

Sie watschelt immer hinterher.
Das liegt nicht am Gelände.
Sie ist, das nimmt sie furchtbar schwer,
nur eine lahme Ente.

Von Kükenbeinen an schien klar:
Wie sehr sie sich auch hetzte;
sie kam nicht mit, und blieb, und war
mit Abstand stets die letzte.

"Jetzt reicht's, ich jogge jetzt im Kreis.
Trainiert wird alle Tage.
Bald gibt es keinen Trost als Preis
und keine Niederlage."

Die lahme Ente rennt und rennt
vorbei mit Seitenstechen.
Sie krault im nassen Element.
Und achtet ihr Versprechen.

Das Wörtchen 'lahm' ist fehl am Platz.
Es sucht daher behende
an allen Enten nach Ersatz
im blumigen Gelände.

Da ist deine Mama,
die dich niemals vergißt,
da ist mein Herz,
daß dich so sehr vermißt,
da ist meine Seele,
die weint nach dir,
da ist so viel Liebe,
die schick ich dir!

Da hängt dein Bild
an meiner Wand,
da halt ich dein Halsband
in meiner Hand,
da ist dein Spielzeug,
das geb ich nicht her,
mein kleiner Bobby,
du fehlst mir so sehr!

Da funkelt mein Sternchen
am Himmelszelt
und schickt mir Grüße
in meine Welt!
Da ist ein Regenbogen,
so wunderschön,
da ist Hoffnung
auf ein Wiedersehen!

Da ist mein Herz,
daß dich niemals vergißt,
da ist deine Mama,
die dich so sehr vermißt!


Sabine Müller
Mai 2013

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Dem Hund, dem ist es ganz egal,
ob Du nun dünn bist oder dick.
Er möchte Dir zur Seite steh’n
und dass Du schenkst ihm manchen Blick.

Dem Hund, dem ist es einerlei,
ob Du nun groß bist oder klein.
Er möchte nicht alleine streunen
und will in Deiner Nähe sein.

Dem Hund, dem ist es nebensächlich,
ob Du arm bist oder reich.
Selbst wenn Du im Freien lebtest,
wäre ihm das wirklich gleich.

Dem Hund ist aber völlig wichtig,
welchen Weg sein Frauchen geht.
Er wird Dich auch noch treu begleiten,
wenn der Wind zum Sturm sich dreht.

©Norbert van Tiggelen