Auf der hohen Kirchturmspitze
zieht ein grauer Wetterhahn
in der Kälte, in der Hitze
einsam seine enge Bahn.
Immer steht er auf dem Posten.
Wenn ein Schauer ihn ergreift,
schaut sein Schnabel meist nach Osten,
weil vom Meer ein Westwind pfeift.
Einem Sturm die Stirn zu bieten,
fiele ihm im Traum nicht ein.
Daher hat er seinen Frieden.
Das ist gut. So soll es sein.
Keine Wahl hat er getroffen,
seit er auf dem Kirchturm steht.
Doch für jede Richtung offen,
falls der Wind ihn dorthin dreht.