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Gedichte über Sonstiges - Seite 77


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Allein

Ich sitze hier in meinem Heim.
Und wieder fühle ich mich ziemlich allein.
Ich weiß nicht, wem ich noch vertrauen kann.
Weder einer Frau oder einem Mann.

Sehr selten öffnete ich mich selbst in meinem Leben.
Ich hatte vielen so manches viel gegeben.
In meinem Leben gab es nur zwei Frauen.
Ich ließ mich mit ihnen sogar trauen.

Liebe war es, was ich beiden zu Hauff geben konnte.
In beiden Ehen aber der Absturz bereits inne wohnte.
Bei der einen habe ich mich zurück gehalten.
Deswegen konnte ich sie immerhin 25 Jahre behalten.

Zu jener Zeit war schweigen wirklich Gold.
Aber was nach 25 Jahren passierte, habe ich so nie gewollt.
Sie verließ mich, weil sie eine andere Person.
Das sie ein bisschen bi war, das wusste ich schon.

Aber das sie wegen einer Frau die Familie zerstörte,
kann ich bis heute nicht glauben.
Ich dachte, sie würde dadurch meine Sinne rauben.

Aber Absturz, der war sehr tief.
Man kennt es ja vielleicht, Alkohol, Spielsucht und einige andere Schandtaten.
Mein Verstand aber nach 6 Jahren saufen und spielen rief
mich maßlos zur Ordnung und riss bei mir die Notbremse.

Während dieser Zeit lernte ich meine zweite Ehefrau kennen.
Ihr Alter muss ich hier benennen.
Als ich sie kennen lernte, war sie erst 17 Jahr.
Erst war es nur die gegenseitige Hilfe, die mich zu ihr zog.
Sie stand ebenfalls kurz vor einem Abgrund aber ich zog
sie da hinaus und zog mich einfach mit aus meinen Sumpf.

Aus Freundschaft und Hilfsbereitschaft wurde Dankbarkeit und später auch Liebe.
Hauptgründe waren bei ihr, ihre Jugend, ihre Bereitschaft richtig zu zuhören und später auch ihre wärmenden Liebe.

Nach zwölf größten Teils sehr schöne Jahre verließ sie mich auch wegen einer anderen Person.
Das sie Abwechslung braucht, ja das wusste ich schon.
Nur weil ich sie aufopferungsvoll liebte, ließ ich sie gehen.
Trotzdem werde ich beiden Frauen noch mehr geben.
Diese Zeilen, meine ewige Liebe und den Wunsch beide noch einmal zu sehen.
Aber das wird nie geschehen.
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Herr X und der Antrag

*****

Unverschuldet stellt Herr X
'n Antrag, denn der hat ja nix.
Zur Abgabe braucht man 'n Termin,
die Bearbeitung, die kann sich zieh'n.

Die Einladung kam nach drei Wochen,
man hat ihm Leistungen versprochen,
doch dazu fehlen noch Unterlagen,
die muß er erst zusammentragen.

Mit der Mappe voll Belegen
muß er sich von Amt zu Amt bewegen,
doch überall Termin ... Termin ... Termin ...,
die Bearbeitung, die kann sich zieh'n.

Telefonisch könnte man ja fragen:
"Was braucht ihr noch ? ... wann habt ihr auf ?... an welchen Tagen ?"
Doch die Warteschleife kann sich zieh'n,
Anfragen nur mit Termin !

Reicht Herr X dann alles ein,
heißt's: "Ach, ihre Unterlagen ? Ihre Formulare müssen vollständig sein !
Sie brauchen unsere Nummer gar nicht erst zu wählen,
wir melden uns bei ihnen, sollte noch was fehlen !"

Zwei Monate gehen jetzt ins Land,
die Bearbeitung, die kann sich zieh'n.
"Rufen Sie uns bloß nicht nochmal an.
Nachfragen nur mit Termin !"

Was haben die in den ganzen Wochen bloß gemacht,
hat sich der in Geduld geübte Herr X gefragt.
So langsam hört der Spaß aber auf.
Noch immer sind die Unterlagen nicht komplett. Das nimmt seinen Lauf.

Wieder läuft Herr X zum Amt.
"Sind Sie geladen ?", fragt die Dame an der Anmeldung.
- "Na klar und wie !!!"
"Ich will bloß Auskunft und gehe hier nicht eher vom Fleck !"
"Entschuldigung, die Kollegin ist heute nicht im Haus,
außerdem sind ihre Unterlagen weg !"

Es kann's nicht sein. Diesmal reicht er die Unterlagen "per Übergabe" ein,
die Bearbeitung verlagert sich nach hinten.
Wären die Sachbearbeiter selber auf Leistungen angewiesen,
würden die das so in Ordnung finden ?

Doppelt und dreifach alles abgegeben ?
Na dann ruf lieber vorsichtshalber noch mal an !
Ach stimmt ... niemand ist bereit mit dir zu reden,
an's Telefon geht keiner dran.
Nach Monaten erfolgt die Zusage auf Leistungen,
man hat's versprochen,
die nächste Auszahlung erfolgt in vier Wochen.
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