Großstädte

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Großstädte

Frühere Heiterkeit, Gelassenheit
Ist aus unseren Großstädten gewichen,
Die unbekümmerte Liebenswürdigkeit
Hat sich längst mit Ängsten beschlichen.

Wären's die Vorurteile nur,
Würden sich Wenige bedroht fühlen.
S'ist keine Frage der Gesellungsnatur,
Sondern Ergebnis der Taten in Zeitgeistmühlen.

Natürlich besteht ein Mischmasch der Motive
Mit Shopgleichförmigkeiten dem Leben entgegen,
Weil sich in beständiger Gleichmacherei
Die Marotten von Langeweile weltweit ähneln.

Gespräche noch? Mit wem denn dort?
Begegnungen? Worauf denn hin?
Großstädte werden zu wachsendem Einförmigkeitshort
Haben den Zauber der Frühjahre verloren, suchen nach Sinn.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Großstädte

47 mal gelesen
29.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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