Gedichte über die Sonne - Seite 22

Weit geschwungen der Bogen über das Land,
in bunten Farben am Himmelsrand,

Schatten lösen sich vom Licht, nach Sturm
und Regen, die schönsten Farben offenbaren,

Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett,
eine bunte, leuchtend Farbenbracht

schickt uns einen Hoffnungsschimmer,
lässt die Vergangenheit zurück, für immer,

müssen uns nur selber mehr vertrauen,
auf unsere innere Stimme schauen,

können den Regenbogen nicht sehen,
wir nur mit dem Blick nach unten gehen.

27.02.2022 © Soso

Es bricht der Strahl,
die Wolke bricht.
Ein Strahler dringt hervor,
voll hellem Licht.
Die Wolken die am Himmel geschlagen,
sich nicht mehr ans verdecken wagen.

So dringt ein leuchten gell empor
und niemand schiebt mehr Riegel vor.
Die Sonne die noch stark, kommt raus;
das dunkle Schattenspiel ist aus.
So scheint es denn das helle – Licht,
auf’s neue da - Sonne ausbricht.

Wandern in die Ferne
für einen schönen Augenblick,
wäre suchen nach Wärme,
die es vor jedem Fenster gibt.

Blütenbesetzte Zweige
neigen sich jedem Auge hin;
legen als Blütenseide
sich in den Tag, in Lebenssinn.

Sie sind besetzt mit Perlen,
die spiegeln Morgensonnenlicht
wie Regenbögen aus Sternen -
tropfen seiden in mein Gesicht.

Alles Leben wächst
dem Sonnenlicht entgegen
Wie unsre Hoffnung

Sanft, ihr Lockruf am Morgen,
der saugt an kühlen Schatten der Nacht;
saugt auf die dunklen Sorgen -
spuckt sie dann aus mit brennender Macht

aus Himmeln, die weit entfernt,
uns täuschen mit tröstender Bläue,
die Feuerglut umschwärmt,
als hielte sie ewige Treue,

die doch wieder schwindet,
wenn kühle Schatten in sie steigen
und besternt die dunkle Nacht
sinkt in Himmeln, die jetzt schweigen

bis in den nächsten Sonnenreigen.