Nicht jeder macht sich groß Gedanken
über das Dasein und des Lebens Sinn.
Wer allein für's Leben schon kann danken,
zeitlebens steht im Leben mittendrin.
So mancher sucht ewig nach dem Sinn,
findet im Lebenslabyrinth sein Grab -
sein Leben auf der Suche geht dahin,
ohne dass Sinn für ihn es jemals gab.
Manch einer wird bloß durchs Leben wanken,
ein andrer gibt dem Lebenssturm sich hin,
viele, die Sinn im Tun erkannten,
wobei für manche Nichtstun war Gewinn.
Jene, die wissen, was sie wollen,
reisen mit Sinn in ihrem Leben durch,
und die, die nie dem Leben grollen,
nehmen das Leben hin, ganz ohne Furcht.
Sinn im Lauf der Jahre kann sich wandeln:
Was heute wichtig, gilt morgen schon nicht mehr -
und anders wird unser täglich Handeln.
So leistet Sinn im Leben für nichts Gewähr.
Zweifel hatte auch ich am Sinn im Leben,
doch wusste ich, weshalb ich stetig such‘:
Das Leben hab‘ ich, doch Sinn muss ich ihm geben!
Und hab‘ doch oft zu leben nur versucht.