Ich will dich nackt tanzen sehen,
mich mit deiner entblößten Seele
zwanglos auf dem Boden drehen,
rollen, schaukeln auf der Stelle,
zum Rhythmus deines Herzschlags,
pulsierend in jeder deiner Zelle.
Ich will nackt mit dir tanzen,
deine Wangen heiß von Schweiß,
rot von Blut in deiner Haut,
mit allen gewagten Extravaganzen,
die Einsätze erhöhen um jeden Preis,
alle Hemmungen von uns abgebaut.
Ich will mich nackt anschmiegen,
unsere Füße über dem Boden,
durch den Nebel mit dir fliegen,
auf ihm schwebend abgehoben,
schwindlig bezirzt von der Musik,
Augen um Lusttränen betrogen.
Ich will dir beim Tanzen gestehen,
vom Verlangen verzerrt, gequält,
vor Begierde nach dir vergehend,
ungeduldig meine Zunge zählt,
Lippen formen den Countdown,
drei, zwei, eins, der Vorhang fällt.
Vorwärts, zurück, du ziehst mich mit,
innen hauteng, nebelseidig außen,
von Seite zu Seite im Gleitschritt,
kurze Besinnungspause...
beugen, greifen, strecken, reißen,
eintauchen, zusammenschweißen...
Wie wir innig nah nackt tanzen,
während Reibung Funken schlägt,
Druckstellen sich auf uns fortpflanzen,
wo ein Körper fest am anderen sägt,
ineinander eng verschlungen,
Aug' in Aug' tief eingedrungen.
Tanz mit mir nur nach Gespür.
Überlass es mir, wohin ich führ.
Ich zeige dir den Weg,
die Schritte sind in dir.
Kein Moment vergeht,
in dem ich dich verlier'.
Tanz mit mir,
schließe dich mir an,
atme mit mir im Gleichklang.
Dieser Vorgang ist nicht
für alleine gedacht.
Dieser Tanz im Nebel ist nur
für uns beide gemacht...