Gedichte über Sehnsucht - Seite 370

Sie war in der Bahn.
Unerwartet, Erinnerungen, die kamen,
welche warfen sie aus der Bahn.

Darum, wie aus dem Nichts,
sind ihr die Tränen zügig erschienen,
flossen runter über ihr Gesicht,
parallel wie Bahnschienen.

Plötzlich, wie aus dem Nichts,
sie war nicht bereit,
kamen die Erinnerungen hoch,
aus früherer Zeit.

Die sehnsüchtigen Erinnerungen nach der guten Zeit,
in der sie war nicht allein, sondern zu zweit.
So innig, so leidenschaftlich und so fröhlich,
so liebevoll, so glücklich, zum Ende so schmerzlich.
Sodass ihr die Gedanken der Vergangenheit,
ihr Herz immerwährend zerteilt.

Schlagartig, wie aus dem Nichts,
sind ihr erschienen, die Erinnerungen auf früherer Zeit,
und hat deshalb in der Bahn geweint.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Verdammt! - Wie kann man nur so süß sein?
Diese zierliche Gestalt,
Dieses zarte Gesicht,
Jede Bewegung,
Solch ein Anblick, -
Du musst ein Engel sein!
Deine Augen:
Diese Farben, dieses Leuchten,
Ewig könnte ich sie ansehen
Und mich vollkommen in ihnen verlieren.
Deine flüchtigen Blicke treffen mich
Wie schwere Geschosse tief in mein Herz.
Und mir wird immer wieder schwindelig,
So als wäre es das erste Mal.
Aber nichts ist schöner als dein Lächeln.
Oh Gott! - Bitte höre niemals auf zu lächeln.
Du strahlst schöner und wärmer als die Sonne,
Heller als jedes Licht.
Und deine Stimme:
So warm, so herzergreifend, träumerisch.
Sie berührt mich zutiefst und ist so tröstend und bezaubernd.
Sogar deine Nase, wenn es denn so etwas gibt,
Liebe ich!
Dein Haar:
Die Farbe, der Glanz
Und dieser Schnitt, verdammt! ...
Mit meiner Hand will ich durch es hindurchfahren,
Es streicheln und dabei den frischen Duft
Deines betörenden Parfüms auf deinem Hals genießen.
Aber am sehnlichsten vergöttere ich deine Hände:
So zierlich und zart,
Deine Haut ist so schön und makellos.
Wünsche ich meine Finger um deine zu schließen
Und nie mehr loszulassen.
Ich will deinen zierlichen warmen Körper
Umarmen und fest an mich drücken
Und dich nie wieder gehen lassen.
Verdammt! - Wie kann man nur so süß sein?
Verdammt! - Man muss dich lieben!

du sagst,
gebrannt hast du,
und deine Haut, sie stand
in Flammen - du hättest nur dein
Schicksal angenommen;

in Leidenschaft
und im Verzweifeln
ließest du dich vom Wahnsinn
treiben...

und heute
stehst du da, wie
Phoenix aus der Asche,
gestärkt dein Trugbild: Fantasie
der Selbstbetrugsmasche...

du liebst
die Flammen,
deine Narben, die Angst
im apokalyptisch Darben und
des Wahnsinns Farben,

die bleiben
von den Zeiten,
die in dir starben.

In einer stillen Nacht, da funkeln sie,
Die Sterne hoch am Himmelszelt.
Ein ew'ger Glanz, ein fernes Lied,
Das uns von fernen Zeiten erzählt.

Ein jeder Stern, ein ferner Traum,
Ein Licht, das durch die Zeiten bricht.
Sie wandern still im Weltenraum,
Und flüstern uns ein leises Licht.

Sie leuchten für die Liebenden,
Die Hoffnung suchen in der Nacht.
Für Träume, die in Herzen brennen,
Für Sehnsucht, die zum Himmel lacht.

Im Sternenglanz, da ruhen wir,
Und blicken auf die Ewigkeit.
Ein Teil von uns, er bleibt bei dir,
Im Sternenmeer der Zweisamkeit.

So schweben wir durch Zeit und Raum,
Begleitet von dem Sternenschein.
Ein jeder Stern ein kleiner Traum,
Der uns verbindet, nah und rein.