Die Seele weint in meiner Brust.
Ich suche, doch ich finde keine Ruhe,
egal, was ich hier denke, lebe, tue -
ich schaff es nicht, zu stillen ihre Lust.
Zu eng der Käfig und zu schmal das Gitter,
zu laut die Stille und zu leise das Geschrei.
Und heute sagte sie mir sachte: lass mich frei!
Und ich begann zu weinen, bitter, bitter…
Wir saßen da, zwei nun getrennte Wesen,
uns schrecklich ähnlich und auch fremd zu gleich.
Mein Körper wurde langsam still und bleich
und jemand forderte, das Requiem zu lesen:
...dona nobis pacem
miserere nobis
per quem omnia facta sunt.
et propter nostram salutem.
Amen
© Copyright: Tanja Wagner