Gedichte über das Schreiben - Seite 62

Ein unechter Reim also
soll was er sein
nicht richtig, nicht falsch
halb da, halb allein.

Fälschlich steht da.
Der Dichter gemein.
Alleine wie unrecht
kann niemand sein.

Wer würde das tun
kreieren den Reim
trotz überall
niemals daheim.

Er fühlt sich betrogen
Wort spricht er kein
tragisch belogen
schrecklich sein Pein.

Doch er nicht wusste
ohne ihn ist dort kein.
Eine Lücke so groß,
so groß er kann sein.

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Weihnachtsgrüße per Post

Weihnachtsgrüße per Post, bereiten Empfänger und Schreiber viel Freude.
So war es früher und so ist es auch noch heute.
Schon damals gab es hübsche Weihnachtskarten in großer Zahl,
ob Fotomotiv oder Eigenentwurf,
das bleibt auch in Zukunft jedem seine eigene Wahl.
Briefpost zum Fest war schon immer ein willkommener Gruß,
man freute sich über den Schreiber, der an ein'n dachte.
Andersrum war's ebenso, wenn man sich selber die Mühe machte.
"Persönlicher" findet man handgeschriebene Zeilen,
das ist natürlich nicht Gesetz,
irgendwie trotzdem anders, als schnell was eingetippt im Netz.
Man nimmt sich für den anderen etwas mehr Zeit,
das ist es wahrscheinlich, was den Empfänger besonders freut.
Trotzdem, ob so oder so ... Weihnachtsgrüße machen Herzen froh !
Warum schreibt man aber heute nicht mehr permanent von Hand ?
Fehlt uns die Zeit ? Ist es der fehlende Respekt untereinander ?
Vielleicht eine Frage der Kosten ? Ich glaube, eher nicht.
Man ist manchmal auch ein bisschen faul
zum Schreiben, aus meiner Sicht.
Ich selber mag es, wie früher Karten zu schreiben,
bekomme auch selber gerne überraschende Post;
hübsche Zeilen, liebe Wünsche, die bis in's neue Jahr
unter'm Weihnachtsbaum stehen bleiben.
Kartengrüße schaut man sich meist mehrmals an,
weil man sich über liebevolle Texte immer wieder freuen kann.