Gedichte Über Schönes (Seite 38)

Walking through the night

Die Lichter weisen uns den Weg
durch die Straßen unserer Stadt.
Im fernen Schwarz strahlt hell
ähnlich dem Mond der Fernsehturm.
Dich hört man schon von weitem lachen
und mit dir die Musik.
Ziehen durch den nächtlichen Stadtpark
weiße Lichtkristalle schmücken die Baumkronen
und funkeln in unseren Augen.
Die frische Nachtluft kühlt unsere erhitzten Körper.
Zigarettenrauch steigt in die dunkle Leere auf
durch die ein Flugzeug blinkend schwebt.
Endet für uns die Nacht
wenn für andere der Tag beginnt.
Und die Stadt taucht auf im frischen Licht
der rosaroten Morgensonne.

GESCHENKE

Wieso schenke ich dir,
Möchte ich dich doch bereichern.
Möchte, dass es dir besser geht, somit auch mir.
Wieso möchtest du nicht?

Ich würde dir alles schenken, Freundschaft, Erfolg und Glück,
Wenn du es annehmen würdest, wenigstens ein Stück.
Du möchtest aber nicht,
Also schenke ich dir nichts.

Und dir geht es damit auch nicht besser...
Dann drücke ich dich halt fester!
Irgendwas möchte ich doch tun dürfen...
Irgendwas soll dir doch helfen.

Am Besten lasse ich es sein,
Dann bin ich nicht mehr so lästig, du nicht gemein.
Ich bin verwirrt,
Denn ich habe mich geirrt.

Du Glühwürmchen

Du setzt dich auf Bienenflügel,
nicht in zarte Veilchenkelche.

Das böse Sensenmännchen bedroht
dich in keinster Weise jedoch.

Du bist besinnlicher Nachtglanz.
Klopf, klopf, klopf – Naturmütterlein.

Die Fauna bei dem Glühwürmchen.

Ihr Geisttempel braucht Fittiche.
Du Kerf bist Feuer und Flamme.

Naturmutter sagt vom Insekt.
Das Würmchen – er ist ein Mann doch.

Sein Geglitzer sei glühend warm.
Geglitzer sei manchmal echt lau warm.

Unser Held besucht Termiten:
G: Ich prahle mit der Zauberei.
T: Du scheinst spöttisch-brüsk-schroff zu sein!
G: Lassen wir das in Ruhe o.k.?

Du Johanniswürmchen träumend:
als wärest du unendlich hold.

Kalte Glut verkörpert Seele!
Du lasest ewiglich Homer.
Dein Schimmerlein und der Schimmer,
Gefühlsozean – Gefühlsfluss,
verzaubern ab und zu mich uns.

Die Funken von dir verflogen
- lebend mit den Harfensaiten.

Kein Moder mehr in deiner Welt.
Kein vermoderter Traum vom Herz.

Du Glimmraupe sei kaum hadrig!
Kämpf nur mit dem güldenem Schwert!

Manche Leuchtkäfer sind heimlich,
stehlen unendlich zart Mondlicht.

Dichtkatharsis

Hör jene Dichtung mein Lieber!
Werde der Träumer-Erlkönig!
Eine Schwärmerei zauberisch.
Spür elfenhafte Phantasie!
Fühl aparte Ontologie!
Denk immer wieder ewiglich!
liebevoll
zärtlich
hold
oh
o

……….
Gedicht beladen mit den
meisten Stilmitteln

Ode

Vogelflug, vollendete Freiheit
schön wie Kindeslachen, grenzenloses Reich
und bringt mir die Verzückungen
aus Welten weit

So nehmet mit all meine Last
mein Flug endet im Hier
mein Gefieder, so hätt ich eins
wäre durchnässt von ach so viel bitter Wasser

Vogelflug, wie schön dein Reich doch ist
unter Wolken bist du der Himmel
über all uns
die Sonne trägst du zwischen deiner Feder und
tropft stolz zu deinem Sturz

Vogelflug, Himmelssphären, Beginn und Ende
reich ist dein Körper
denn alles was hier ist, ist nichts

Novembertanz

Der Wald steht gelb und rot.
Sein Laub ist längst nicht tot!
So zaubert er bunte Blätter,
bei kalten trüben Wetter.

Es knistert, raschelt in Ecken,
die Blätter woll‘n sich verstecken.
Der raue Wind sucht sie gerne,
wirbelt sie hoch in die Sterne.

Sie tanzen mit ihm, fliegen fort.
Er trägt sie zum nächsten Ort.
Sanft bettet er sie auf Wiesen
bis Frühjahrsboten sprießen.

Copyright © 2020 Elisa Schorn

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Walking through the night

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Du Glühwürmchen

Ode

Novembertanz