Gedichte Über Schnee (Seite 22)

Das Geheimnis der Schneeflocken

Eiskristalle in den Flocken
speichern weißes Sonnenlicht.
Liegen glatt wie kleine Spiegel,
wenn das Licht sich glitzernd bricht.

Staub und Asche, Wassertröpfchen
schwebend ihnen Leben gab.
Staub und Asche fällt zur Erde -
Trost auf seelenloses Grab.

Wolkenwürfel in sich fangen
jeden Ton und jeden Schall.
Im Labyrinth der leeren Räume
beginnt des Tons Zerfall.

Wenn sie in das Wasser fallen,
sind die Schreie kurz und schrill.
Ach, versinken in den Tiefen
und es wird im Herzen still.

Blutschnee hat sich angesammelt
in dem Blick, der ferne weilt,
während weiß und leicht die Flocke
täuschend unser Schicksal teilt.

03.01.2021

*Das "schmutzige" Geheimnis der Schneeflocken, das selten vorkommt und man kaum kennt

Schneetreiben

Schneetreiben

Weiße Flocken
tummeln sich mit dem Wind
Sanft berühren sie mein Gesicht
Behutsam nehmen sie mir die Sicht
Eigentlich
möchte ich auch gar nichts sehen
Eine Schneeflocke möchte ich sein

Dann ließe ich mich vom Winde verwehen

© Käte Micka

Käti Micka

Euphorie

Euphorie

Weiß
schneeweiß die Winterzeit
Die Natur zeigt stolz
ihr neues Kleid
Kann den Blick nicht
von der Anmut nehmen
Bin gefangen
von der weißen Pracht
Spür` in mir
ein tiefes Sehnen
Überall fällt Schnee ganz sacht
Hinter meiner Fensterscheibe
träume ich und freue mich

© Käte Micka

Käti Micka

Gedichte Über Schnee - Seite 22

Das Geheimnis der Schneeflocken

Schneetreiben

Die Kunst der Berieselung

Väterchen Frost (Haiku)

Euphorie