Stürmt der Wind nun durch die Gegend,
bringt uns Kälte, steif von Ost,
Klamm sich um Häuser legend,
eisgehaucht mit Schnee und Frost.
Legt sein weißes Tuch mit Muße,
auf die Straßen und auf Wegen.
Bietet uns zum Wintergruße,
seine Hand mit grimmig Segen.
Friert zu Eis nun Fluss und Scholle,
puderweiß der Wald, die Flur.
Als ob sie erstarren wolle,
zeigt sich uns bald die Natur.
Und ich sitz´ vor dem Kamine.
wo ich still dem Feuer lausche.
Mit entspannter, guter Miene,
mich am warmen Grog berausche.
Unser Dorf, scheint wie verlassen,
grauer Rauch zieht durch die Schlote.
Hochgetürmt der Schnee in Gassen,
nirgendwo ein Frühlingsbote.
Mag es auch noch etwas dauern,
bis zum ersten Frühlingssprießen.
Werde sehnend auf ihn lauern
und sein Schaffen froh genießen!
© Hansjürgen Katzer, Januar 2008