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Gedichte über Schmerz - Seite 38


Nie mehr streiten

er weiß nicht wer könnte helfen, wem könnte man fragen
er weiß nur es beschäftigt seine Gedanken an allen Tagen
er will nicht mehr streiten,will nicht mehr diskutieren
dabei gibt es keine Sieger, dabei kann man nur verlieren

in der Familie wurde ohnehin zu oft gestritten
keiner war dabei glücklich,alle haben nur gelitten
die Familie, die ist jetzt ohnehin Vergangenheit
die Ehe wurde geschieden, vorbei ist die gemeinsame Zeit

es passierte nach dem letzten großen Streit
da war es soweit, niemand zur Versöhnung bereit
zuerst die Trennung, dann die Scheidung ausgesprochen
die Ehe und die Familie, vorbei, einfach zerbrochen

warum sollten sie jetzt eigentlich noch weiter streiten
weshalb hören nicht einmal auf die Gehässigkeiten
statt das irgendwann Einkehr findet Ruhe und Besonnenheit
regiert bei ihnen weiter der Hass und die Bösartigkeit

sie werden sich damit weiter nur selbst schaden
weitere Schuld und Fehler auf sich laden
das was sie jetzt noch machen bringt niemanden Glück
schürt nur den Hass und bringt den Ärger zurück

ihr gemeinsames Kind ist dabei mitten drin
wollen sie das wirklich, macht das Sinn
das Kind muss sich dabei für einen Elternteil entscheiden
der andere bleibt allein, ist traurig und muss leiden

alles was dem Kind wird jetzt vorgezeigt
macht es einfach nach, dazu ist es geneigt
ist das die richtige Erfahrung, welche sie ihm mitgeben
ein Streit der nie endet, das ist das normale Leben

das Kind hat in seinen jungen Jahren genug schlechte Sachen gesehen
für ihm sollte das Leben wenigstens ab jetzt ruhig weitergehen
sie sollten beginnen endlich normal zu denken
weg vom Hass,ihre Gedanken in andere Bahnen lenken

den anderen nicht mehr lieben, muss nicht bedeuten ihm zu hassen
sie sollten versuchen die Wut und den Zorn beiseite zu lassen
auch wenn einer hat sehr viele Fehler gemacht
es gab doch schöne Zeiten, wurde daran auch gedacht

sie sollten versuchen und probieren zu sein ab heute
wie ganz normale Menschen, wie ganz normale Leute
er denkt dabei würde niemand etwas verlieren
im Gegenteil, er glaubt davon könnten alle profitieren

zurück kommen sollte so etwas wie Normalität
es wäre einen Versuch Wert, dazu ist es nie zu spät
statt sich weiter zu streiten, sich in den Haaren zu liegen
wäre es für alle viel besser aufzuhören sich zu bekriegen

es kann nicht sein ihr einziges Streben
sich nur noch schwer zu machen das weitere Leben
darum er bittet, lass uns damit aufhören
es ist genug zerschlagen,wir müssen nichts mehr zerstören
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Mama und Papa

Papa trank noch einen auf den kleinen Sohn
er lebte nun seit zehn Wochen schon.
Ständig war er am Schrein und kacken.
Zig mal schon haute er ihm an die Backen.
Doch das Goer ist nicht still zu kriegen,
drum muss er seinen Frust mit Schnaps besiegen.

Mama wollt es nie,das kleine Ungeheuer,
doch die Pille war leider viel zu teuer.
Den ganzen Tag dies lästige Geschrei,
sie stopfte ihm das Maul mit kaltem Brei.
Wie nervend all das ist,hat Ihr nie jemand erzaehlt,
das einen so ein Baby immerzu quält.

Und ich als Nachbar bin zum Jugendamt gerannt
die Familie war dort wohlbekannt.
Und ich sagte was ich hörte und ich sagte was ich sah,
Das man da was tun muss,ja das ist doch wohl klar.
Doch der Beamte hat mich angegrient:
Mama und Papa ham ne Chance verdient.

Mama und Papa,ja die habens nicht leicht,
zu Liebe und Würde hat es nicht gereicht.
Mama und Papa,ja die habens so schwer,
jetzt reicht das Geld für den Schnaps nicht mehr.

Mama ist zum Supermarkt gelaufen
Sie wollte schnell neuen Fusel kaufen.
Papa sass zu Haus und guckte in die Röhre.
"Wann hört er endlich auf zu Schrein,diese blöde Göre."
Doch das Kind hörte nicht auf,
und so schlug er mit der Faust immer wieder drauf.

Im Haus da kehrte nun Ruhe ein,
man hörte das Baby nicht mehr Schrein.
Die beiden konnten nun in Ruhe trinken
Doch nach drei Wochen fings im Haus an zu stinken.
Der Geruch war eklig und sonderbar,
und die Polizei und das Jugendamt waren endlich da.

Der Beamte sah mich dort stehen.
Doch er tat so als hätte er mich nicht gesehn.
Er sagte in die Kameras:"Das das passiert ist
das tut mir leid.
Doch das war nicht abzusehen,zu keiner Zeit."
Sie waren ueberfordert,das muss es wohl sein..."
Dann begann ich ihn anzuschrein.

"Ich als Nachbar bin zu Dir gerannt.
Die Familie war Dir wohlbekannt.
Ich sagte was ich hörte,ich sagte was ich sah.
Das man da was tun muss,das ist doch wohl klar.
Doch Du faules Schwein hast mich angegrient:
Mama und Papa ham ne Chance verdient."

MAMA UND PAPA HABEN EINE CHANCE VERDIENT????
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