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Gedichte über Schmerz - Seite 378


kleiner, roter Wirbelwind

Der Verstand vernebelt,
beflügelt die Finger die bald sind geknebelt.
Eine Nachricht die ging so leicht von der Hand,
ein Fingerdruck und sie schon in der Sphäre verschwand.

Ein Einfaches Hallo, was ist da schon dabei,
eher ein Türöffner der bringt Unglück herbei.
Kurze Texte waren die Folge,
aus einem einfachen Hallo wurde digitales Gefolge.

Wörter, Sätze, rauschten hin und her,
ein tosendes binäres Meer.
Emojis wurden daruntergemischt,
jeder einzelne erfrischend wie Gischt.

Endlich, nach mittelkurzer Zeit,
wann magst du dich treffen, ich wär bereit.
Ohne zu zögern die prompte Antwort,
wart kurz ich schick dir meinen Standort.

Der Puls steigt, die Hände nass,
ich will dir imponieren auf das ist verlass.
Unsichere Sätze stolpern heraus,
ein erstes Lächeln beendet den Oberflächlichkeitsgraus.

Der Beginn einer spannenden Periode,
fast schon Gefühle trällern eine Ode.
Der erste Kuss wie solls anders sein,
leicht beschwipst, doch zarte Lippen legten sich auf die mein.

Treffen um Treffen, Schritt für Schritt,
für uns beide ein spannender Abschnitt.
Jeder Akt ein Sinnbild der Lust,
unsere Körper haben es schon eher gewusst.

Vertrautheit nahm überhand,
die gegolten als verschwand,
in meinem Bauch ein rumgewühle,
seit langem wieder Gefühle.

Die scheinbar rosa Blase,
überdauchte auch die Abstinenzphase,
4 Wochen zogen vorbei,
auf einmal waren wir wieder zwei.



Ein tobendes Herz in der Brust,
groß war die Wiedersehenslust,
Die Ecke erglüht in feuerrot,
du kommst um die Ecke, ein Aufgebot.

Unischeres Umarmen,
ließ langsam erahnen,
du bist anders zu mir,
ohne Grund, auf einmal, ein schleichendes Gefühl, dass ich dich verlier.

Das Lächeln aufgesetzt wie erfroren,
ein flaues Gefühl wird geboren.
Ein letztes Umarmen der Lippen,
ein letztes Mal dich an mich drücken.

Kein Kontakt, kein weiteres schreiben,
lose Erinnerungen die verbleiben.
Ein Schmerz pocht ungewohnt dahin,
ein Gefühlschaos und ich mittendrinn.

Alles aus und vorbei,
beide sind wir voneinander frei.
Doch den Grund hast du mir verwehrt,
eine Sache, die dich nicht ehrt.

Der Schmerz klopft nur mehr selten an,
ganz leicht aber doch da und wann.
Nun, verlassen wie ein Waisenkind,
alles Gute, kleiner roter Wirbelwind.
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Wille der Einsamkeit

Wille der Einsamkeit

Einst die Einsamkeit sich zu reisen sinnet, so denn, sie einen Berg erklimmet, sie unberührt der Liebe war, Soden sie ihr Leben der Suche nach dessen Werts und Sinne gab.

Am Gipfel jenes Berges sie plötzlich, dass ihr unbekannte Gefühl von Vertrautheit einer gleichen Seele fand.
Jedoch trennte beider Nähe, des Berges Fels und Sand.
Sich Jene Seele, durch die sie ihre wahre Liebe findet, sich tief im Inneren des Bergs einsam windet.
Die Seele gefangen, im Gestein des Berges den sie einst zu ihrem eigenen Schutze schuf.
Wohl den,“ die Einsamkeit grub und schrie nach ihr, doch der Fels trotzte ihrem Ruf.

Beide Seelen einander fühlen, sie wortlos deren tiefsten Wunsch und Ängste sehen,
sie sich so nahe,
und dennoch unerreichbar fern, gegenüberstehen.

Voller schmerz die Einsamkeit zu ihr ruft, sie fällt zu Boden, zu Boden am Grunde des Grabes welch sie sich selbst im Leid erschuf.

Doch plötzlich eine Träne ihres Willens vom Himmel auf sie nieder ging, sie fühlte wahrlich beider liebe, trotz des Berges Felsen zwischen ihn.

Sie blicked auf`“, voll Hoffnung
Sie verweile am Felsen, der durch das zutun der Zeit vergehe,
Sie verweile in treue, da ihre liebe bis zum Ende der Zeit bestehe.

Am Gipfel des Berges, schrie die Einsamkeit zu den Göttern empor, sie rief um tausend Jahre Eis und Regen,
Sodass ihre Kraft, den Schmerz im Felse breche, sodass sie den Weg zu ihrer liebsten prägen.

Die Götter erhörten ihr wehklagendes Flehen, sogleich sie sei gewillt dessen Preis zu stehen,

Bis heute die Einsamkeit am Gipfel des Berge bis zur Freiheit ihrer wahren Liebe weilt.
Durch beider reinen Liebes Willen. langsam des Berges Mantel bricht und somit die verletzte Seele heilt.
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