Gedichte über Schmerz - Seite 204

Mein Herz hat Schmerzen,
es ist einsam und schwer.
Bitte komme zu mir,
denn ich Liebe dich so sehr.

Die Engel schickten mich zurück,
die Traurigkeit mich nun erstickt.
Ich sah die Liebe in ihren Augen
und konnte ihnen somit vertrauen.

Wahre Liebe im Herzen,
verursacht oft große Schmerzen.
Der Tod, er wollte mich nicht haben,
ich soll die Liebe im Herzen tragen.

Diese Liebe, ich darf sie nicht zeigen,
will deshalb nicht mehr auf Erden verweilen.
Es tut so weh und schmerzt so sehr,
nur ich kann's verstehen, sonst keiner mehr.

Es bricht aus mir heraus,
der Schmerz nimmt seinen Lauf.
Schaue dem Tod ins Gesicht,
mein Körper nun endgültig zerbricht.

Den Himmel werde ich besteigen,
den Engeln meine Liebe zeigen.
Sie heben mich mit ihren Flügeln,
das Elend, es bleibt hier auf Erden liegen.

Verbotene Liebe, wer hat sie erfunden,
sie bringt nur Schmerz und tiefe Wunden.
Nur durch Tod kann ich ihr entkommen,
im Himmel werde ich jetzt aufgenommen.


Sabine Volkmar 21.10.2008

nichts von Bedeutung,
war betrunken,
hatte Frust,
die wollte unbedingt

- War NUR EIN SEITENSPRUNG

was soll das denn jetzt,
kannst du nicht,
so höre doch,
hat sich so ergeben

- KOMMT NICHT WIEDER VOR

schon vergessen,
weiß nicht mehr warum,
war bloß `ne Tussi,
kann doch mal passieren,

- NICHTS ERNSTES

wirklich nicht,
warum sollte ich auch,
war eh öde,
mir brummt noch der Schädel,

- HÖR AUF ZU FLENNEN

sonst kannst du was,
regst mich auf,
hab dich nicht so,
Lappalie, nichts weiter,

- BIST JA SELBST SCHULD

wenn du nicht immer,
und auch sonst,
übrigens
und außerdem,

- PACKE MEINEN KOFFER

habe es satt,
seit langem,
dich und deine,
nervst nur noch,

- SCHNAUZE VOLL

schau dich doch mal an,
wer soll denn da noch,
bin schließlich ein Mann
habe das Recht

- HAUE JETZT AB

komm bloss nicht,
dann wirst du mich,
werde dann,
nicht einen Cent

- SIE IST SCHWANGER

na ja,
wird schon,
kennst mich ja,
wenn nicht,


- ALSO TSCHÜSS

(C) martina wiemers

Wenn Mutter Erde bebt
und ihren Leib erhebt
in ihren Schmerzen und ihrer Pein
wenn ihre Seele schreit
weil unsre Pfeile sie durchbohren
mit Gift getränkt in ihre Adern dringen
und Röcheln bricht aus ihren Poren -
……………
Wenn ihr vor Leid die Augen überquellen
und ihre Tränen die Weltenmeere füllen
weil's bei uns Menschenkindern
keinen Halt und keine Scham mehr gibt
wenn ihre Hilfeschreie
nicht mehr ins Herz uns dringen
und sie sich einsam
und verlassen fühlt -
……………………..
Die uns doch an der Mutterbrust getragen
die uns gestillt - die uns gelabt
und uns den Atem gab
die Nabelschnur zum Leben
doch nun von uns verraten wurde
ausgesaugt und ausgelaugt.
……………………
Was haben wir mit ihr gemacht
mit unsrem klugen Sein vollbracht
wir Milliarden Seelen
haben wir schon mal bedacht
was Mutter Erde macht
im allerletzten Schmerzenskrampf
in ihrem letzten Kampf…..?

Linda Li 15. März 2011

Es klopft mal laut,
es klopft mal leise,
das Blut geht immer
auf die Reise.

Das Leben wird
durch dieses entfacht,
es spendet Leben
und es spendet Kraft.

Wenn der Blutdruck
im Keller ist,
das Herz seine Arbeit
nie vergißt.

Ich spüre es,
es wird ganz leicht,
der Schmerz im Herz
jetzt von mir weicht.

Nimm das Herz
in meine Hand,
bekomme dadurch
einen klaren Verstand.

Sage Danke
zu meinem Herzen,
es begleitet mich
durch Freude und Schmerzen.


Sabine Volkmar 21.11.2008

Einige Zeit war schon vergangen

Hatt' mich wieder mal gefangen 

Mich nicht verletzt - mich kontrolliert 

Wusste was mit mir passiert

Doch vor ’ner Woche, da begann

Was ich nicht immer steuern kann

Hab mich geschnitten, wieder tief 

Blut über meinen Körper lief

Wie hat’ ich dies Gefühl vermisst 

Spüren, was nicht zu beschreiben ist

Denn Leere breitete sich aus 

Alles musste wieder raus

Muss meinen Körper erneut verstecken

Soll keiner Narben je entdecken 

Was sollte ich denn auch sagen 

Wenn sie mich nach den Narben fragen

War nur ein kurzer Traum vom Glück 

Zieh mich wieder in - mich - zurück 

Denn ganz egal was ich auch tu 

Ich werde nie so gut wie du

Am besten wär’s - ich wäre nicht da 

Dann wär’ ich für niemand 'ne Gefahr 

Könnte mich einfach fallen lassen 

Bräuchte mich mit nichts mehr hier befassen

Würde keinen mehr nerven oder quälen

Könnt ich den Freitod endlich wählen 

Doch diese Wahl, die hab ich nicht 

Hält mich doch hier noch meine Pflicht

Mein Mann würd’ dies auch nicht verstehn
Und sich ständig mit vorwürfen quälen
Denn das wär feige und nicht fair 

Und mein Mann hätt’ dann niemand mehr