Du sagst,
Du willst weinen und es scheint nicht zu geh´n .
Schenk´ mir ´ne Träne, denn dann kann ich seh´n
wieso Du die anderen in Dir verschließt,
sich der Strom nicht über Deine Wangen fliest .
Hier halt ich die Träne und seh´ ich sie an ,
dann glaub´ ich , ich fasse sie besser nicht an .
So heiß ist sie und so unendlich schwer,
ich glaub´, ich verbrenn´ und ertrinke in ihr .
Und dennoch leg´ ich sie auf meine Hand,
damit ich sie besser betrachten kann.
Als ich hinsah´, da fängt sie zu wachsen an,
wird größer und schließlich zum Ozean .
Weit draußen, da seh´ ich Dich schwimmen im Meer,
die Wellen, sie treiben Dich wild hin und her.
Du hast nicht die Kraft Dich noch lange zu halten,
kämpfst mit der Flut statt Dich treiben zu lassen.
Jetzt sehe ich wieder die Träne vor mir
auf meiner Hand und ich sage Dir
wieso Du die anderen in Dir verschließt,
sich der Strom nicht frei über Deine Wangen fliest.
Du hast Angst Du ertrinkst in den eigenen Tränen,
Angst nochmal zu spüren wie weh all das tut,
Was du erlebt hast an Schmerz und Trauer.
Warst wohl schon viel zu oft traurig statt wütend und sauer über das was Dir geschehen ist.
Bitte wehre Dich nicht gegen die Tränen in Deinem Gesicht. Lern´ Dich zu wehr´n gegen das was verletzt, mit aller Kraft, und glaub´ nicht, dass es nütz die Tränen zu halten, denn das kostet deine Kraft und die fehlt Dir da , wo Du sinnvolles schaffst .
Du sagst,
Du willst weinen und es scheint nicht zu geh´n .
Schenk´ mir ´ne Träne, denn dann kann ich seh´n
wieso Du die anderen in Dir verschließt,
sich der Strom nicht über Dein Seele ergießt.