Du warst so zart und klein,
Ich wusste dich nicht zu schätzen,
Doch mit dir war ich niemals allein,
Bei dir flogen immer die Fetzen.
Am liebsten die meiner Klamotten,
Gerne hast du Löcher in sie gebissen,
Doch am meisten liebtest du Karotten,
Und hast in mein Bett geschissen.
Du warst so süß und kuschelig,
Wer kann dir böse sein,
Dein Fell war so wuschelig,
Da fällt mir keiner ein.
Ich habe dich geliebt von ganzem Herzen,
Für mich warst du nicht bloß ein Tier,
Doch was waren das für schmerzen,
Als du warst nicht mehr hier.
Auch heute tut es noch weh,
Ich vermisse dich so sehr,
Von den Haaren bis in den Zeh,
Der Stall ist verlassen, so leer.
Jeden Tag frage ich mich,
Siehst du mir von da oben zu,
Gefällt dir mein Freund, oder nicht?
Bestimmt hätte er dir gefallen, du.
Leider bist du fort,
Guck mir von da oben zu,
Von einem anderen Ort,
Und lebe in ewiger Ruh.
Ach ja, hast du den Hund gesehen?
Ich vermisse ihn sehr,
Du sahst ihn oft vor deinem Käfig stehen,
Ohne euch war das Leben lange schwer.
Ich bin mit ihm heran gewachsen,
Konnte um ihn herum kriechen,
Später dann um ihn herum krakseln,
Er konnte immer meine Fährte riechen.
Dort oben sitzt ihr nun beide,
Schaut auf uns herab,
Seht ihr wie ich nun leide?
Dennoch bereue ich nicht, dass ich euch meine Liebe gab.