Gedichte über das Schicksal - Seite 46

Du saßt zu mancher Abend stund,
bei flackerndem lichte,
und schriebest mit der Feder bunt,
so wunderschön Gedichte.

Als würde Geisterhand dich führen,
es gingen dir leicht von der Hand,
viele Worte die berühren,
du schriebst sie mit soviel verstand.

Es schien so einfach schien so leicht,
beim ersten mal betrachtet,
zum Ruhme hat es Dir gereicht
du warst so hoch geachtet.

Doch wo einst, am Tische du gesessen,
daran der Stuhl ist leer,
so bleibst du doch wohl unvergessen,
bist du auch jetzt nicht mehr.

Was du mit müh und Stift geschrieben,
auf so manches weiße Blatt,
ist alles was von dir geblieben,
weil der tot ereilt dich hat.

Menschen mit Behinderungen,
wurden immer BEHINDERTE genannt,
was ich nie richtig fand.

Wurde geändert auf:
MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN.
gefällt mir auch nicht,
darum schreibe ich dies Gedicht.

Ich lernte Viele persöhnlich kennen,
werde sie auch anders nennen.
und zwar,das ist wahr.

BESONDERE MENSCHEN.

Tapfer, zufrieden,
meist hell im Kopf, werden sie behinderte genannt,
fühlen sie sich wie ein armer Tropf.

Was sie leisten und meistern
hat meine volle Bewunderung,
viele tanzen sogar in ihrem Rollstuhl.

Möchten nicht bedauert werden,
von Gesunden, die sie mitleidig
ansehen , sich die Köpfe nach ihnen drehen.

Kenne auch Kinder, die besonders sind,
oft glücklich wie ein Vogel im Wind,
dankbar, dass sie geboren sind.

Oft Lieblinge der ganzen Familie,
die sie liebt, ihnen gibt Hilfe.

Leider wurden auch welche in
Heime gegeben, weil manche
nicht mochten mit ihnen leben.

Ich weiß warum ich sie anders nenne,
weil ich viele die liebenswert sind kenne,
mich gerne mit ihnen treffe in Selbsthilfegruppen,
die singen, basteln so gut sie es können.
Würde sie niemals Behinderte nennen.

In einer großen Stadt lebte eine glückliche
Familie ,die drei Kinder hat.

Eines Tages war das Glück vorbei,
eine Kündigung kam für den Vater herbei.

Hat lange geschuftet in einer Firma,
viel gespart,bis ein Haus war da.

Eine neue Arbeit fand er nicht mehr,
angeblich zu alt er wär.

Das Haus wurde ihm gepfändet,
hätte nie gedacht, das sein Glück so endet.

Als das Geld wurde knapp,
haute seine Frau mit einem Anderen ab.

Die Kinder bekam sie,
er fühlte sich einsam wie nie.

Eine kleine Wohnung die er bekam,
er nicht mehr bezahlen kann.

Nun muss er auf der Straße leben,
neue Arbeit möcht ihm Keiner geben.

Auch sein Kinder möchten ihn nicht sehen,
alle verächtlich an ihm vorrüber geh´n.

Er säuft nun immer weiter,
nur der Schaps ist sein Begleiter.
Lust zu leben hat er nicht mehr,
wünscht sich so sehr,sein früheres Leben her.

Doch er wusst, das wird nie mehr kommen ,
gestern auf einer Bank im Park fand man ihn,
hatte von seinem Leben Abschied genommen !!!

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Ich erfand dieses Gedicht, und schrieb es dann,
weil es leider Jedem so passieren kann.