Es ist wie in einem Kindheitstraum,
Geschenke, Essen, ein Weihnachtsbaum.
Festlich wurde die Wohnung verziert,
es wird ausgepackt und ausprobiert.
In Kinderaugen reflektiert sich Kerzenlicht,
Freude steht geschrieben in jedem Gesicht.
Besonders schön ist's, wenn's draußen schneit,
man sitzt vor dem Holzofen, vergisst die Zeit.
Gemeinschaftlich wird der Abend verbracht.
Man ist dem Frieden nah, für eine Nacht.
Die nächsten Tage, wie jedes Jahr,
es wird alles so, wie es vorher war.
Schnee schieben nervt, die Straßen sind glatt,
ständige Müdigkeit, man fühlt sich schlapp.
Mit der Familie seit Wochen nichts gesprochen,
stattdessen zu Hause auf der Couch verkrochen.
Dann, kaum ist die Dekoration weggebracht,
vergisst man sie schon wieder, die Weihnacht.
Verdrängt ist die Stille und das Innehalten,
stattdessen wird vollends auf Alltag geschalten.
Doch während man so sitzt und darüber sinnt
wie man die gute Stimmung in den Alltag bringt,
da fällt einem nur eine Möglichkeit ein:
Wie zur Weihnacht sollte es öfters sein.
Ohne Geschenke, ohne Baum und Festmahl,
mehr gemeinsame Zeit, der Rest ist egal.
Familie und Freunde, es wird gelacht und gescherzt,
ohne gezwungenes Datum, ob Frühjahr oder Herbst.
So wie den einen Abend, so mehrere gestalten,
das sind echte Geschenke, gemacht zu behalten.