In der rosig untergehenden Sonne,
eine Schaukel im Abendwind,
süßes Obst in deinem goldenen Garten,
da leg' ich mich hinein.
in den verführerischen Duft,
mischt sich wispern und jubeln,
es wölkt, bebt und schwingt.
ein feucht-warmer Hauch zieht auf
und verstreut schmückend-silberne Perlen,
Im sanften Rhythmus gleitet die Schaukel auf und nieder,
der Garten belebt sich
vor den geschlossenen Augen
zwei schwere feste Reben
gleich über mir.
zärtlich taumeln sie in mein Gesicht
streicheln über meine Stirn
gleiten über meine Augen
schmiegen sich an meine Wange
ein wenig übermütig stößt die plumpe Nase.
Die Zunge kostet die Früchte
und zwischen den Lippen
ertaste ich eine süße, markante Rosine.
Sie krönt die Rebe von einem Sternenkranz umgeben.
Dieser Krone will ich schmeichelnd dienen,
sie zärtlich-spielerisch wohl saugend, drückend, biegend um- und wieder umfahren.
Die Schaukel genügt sich nicht mehr selber
ich will sie besitzen,
will da sein,
will kommen,
steigen hoch und höher
reiten im gemessenen, festen Schritt,
will mich mit dir in den Kelch allen Lebens ergießen.
Wir genießen uns
und fordern und
bekommen was wir brauchen.