Gedichte über Realität - Seite 60

Geraldine
gefunden gesehen geblinkert
grandios gezwinkert
gerne gescherzt
genähert geschmeichelt
getastet geliebt gestreichelt

großes Glück gefunden
gemeinsam geschlafen
ganz geil getrieben
gezeigt und gezeugt
Geburt Gänsehautgefühl
geboren gefreut
gesäugt gewindelt
gerne geschwindelt
geweint gelacht
ganz genau gedacht
gewogen gewachsen
gelernt geschaffen
gesund geplant

Geist gefördert
Geiz gecancelt
gereift gelebt
Gedanken geprüft
gemeinsam Gutes getan
gerne gestrichen
Gesellschaft gesucht
Gastronomie genossen
glücklich gelebt
gegärtnert gegossen

Ganoven gewählt
goldiges Gemüt gezeigt
geistreich gewesen
geschrumpft genesen
Gangster gemieden
Grausamkeiten gesehen
grundlos gekeift
gealtert gereift
gegraut gegrämt
gewartet geschwärzt

grundlos
gelitten
gestorben

Ernestine Freifrau von Mollwitz





mageba

Alle erwarten, dass es mir gut geht
worüber sollte ich mich auch schon beschweren, keiner sieht das Kummer und Sorgen an mir zerren die mir mein Leben erschweren.

Leider kann keiner in mich hinein sehen
niemand sieht die Narben die ich trage,
wer würde sie auch schon verstehen
die Dinge mit denen ich mich herum schlage.

Mal wieder steh ich allein im Rampenlicht
alle glauben zu wissen wer ich bin,
natürlich hab ich ein aufgetragenes Lächeln im Gesicht dabei steckt so viel Schmerz in mir drin.

Sein wahres Gesicht zeigen ist ein No Go
wer will schon Freunde und Familie zum Weinen bringen, was macht man nicht alles für die Show also wird mir stark sein schon irgendwie gelingen.

Die Schale hart das Herz so weich
Soviele Enttäuschungen die tiefe Narben hinterließen und denk ich heut zurück werde ich Kreidebleich und könnte immer noch Tränen vergießen.

Es gibt Grenzen die man nun mal nicht überschreitet also muss ich alles mit mir selbst aus machen, keinen kann ich erzählen was mir soviel Leid bereitet sonst könnten sie auch nicht mehr lachen.

Dabei könnte ich soviel vom Leben erzählen
damit mich endlich mal jemand richtig kennt,
doch so muss ich mich alleine damit quälen
und wir alle bleiben uns für immer fremd.

Wer interessiert sich auch für meinen scheiß
denn keiner außer ich hätte was davon,
also halt ich den Mund denn wie jeder weiß
The show must go on.

Ich bin immer angeeckt
ich war halt jung, frei und wild,
doch dann wird man in die Schule gesteckt
und von klein auf schon gedrillt.

Fürs Gymnasium war ich nicht fein genug
sie behandelten mich immer als Mensch 2.Klasse, doch ihr System ist nichts anderes als Lug und Betrug in das ich einfach nicht passe.

Absturz ab den 5.Jahrgang
Schule hat mich einfach nicht mehr interessiert,
denn ich checkte langsam alles dreht sich ein Leben lang nur darum dass man richtig funktioniert.

Entweder man ist fit und macht mit
damit der Staat einen nicht fallen lässt,
doch wisst ihr wie ich unter diesem Druck Jahre lang litt so hieß es schnell ich gegen den Rest.

Denn ich war schon immer individuell
und vielleicht sogar in der Birne bisschen hell,
das man da zum Außenseiter wird geht schnell
und schon mutiert man zum Rebell.

Darum werd ich mich bei ihrem Gequassel nur umdrehen denn ich kann ihre Ansichten nicht verstehen,was sie anrichten will ich erst garnicht sehen und werd deshalb meinen eigen Weg gehen.

Ja Hater gibt es leider viel
die mich abstempeln als psychisch labil,
doch egal was ist ich bleibe stabil
denn ich verfolg im Gegensatz zu ihnen
ein ganz anderes Ziel.

So schwimm ich schon immer Gott sei Dank
mein Leben lang gegen den Strom,
und ja es stimmt ich bin psychisch krank
denn ich hab das LMAA-Syndrom...