Gedichte über Presse - Seite 5

Gibt’s wohl zu viel in dieser Welt,
dieser Überfluss wirkt wie gequellt
Er füllt jede Schublade und Regal,
fragst dich, ist das noch normal?

Von Dingen, die die Welt nicht braucht,
manchmal dir der Kopf schon raucht.
Wenn der Überblick schon schwer,
wächst der Quark noch immer mehr!

Dazu noch Gelaber in den Medien,
im Wechsel mit flachen Serien.
Jedes zweite Wort ist Firlefanz,
da denkst du gleich an Affentanz

Politikergesabber gibt dir den Rest,
deren Worte wirken oft wie Pest.
Firlefanz bekommt da neuen Sinn,
dein innerer Frieden ist so dahin.

Ernestine Freifrau von Mollwitz






mageba

Stellt euch vor, man schreibt ganz groß:
"Heute war mal nicht viel los !",
kein Wirbelsturm und kein Orkan
und auch kein Streik bei Post und Bahn.

Griechenland macht keine Miese,
bewältigt selbst die Schuldenkrise.
Mit Rettungsschirm und Notkredit,
macht IWF die Banken fit.

Fussballspiele unentschieden,
so wurden Niederlagen vermieten.
Keine Pfiffe - keine Karten,
heißt ohne Strafstoß durchzustarten.

Die Presse hat selten ruhige Zeiten,
doch heute verkauft sie weniger Seiten
und verweist nur am Anfang in leichter Färbung,
auf den hinteren Teil mit etwas mehr Werbung.

Hartz IV aufgestockt und die Diäten vergessen,
da kann sich der "Große" mit dem "Kleinen" mal messen !
Mindestlohn und bezahlbare Preise !,
alles andere wäre doch ...(pssst leise !)

Bleibt noch zu vermelden, die Sonne schien hell,
Rekord an der Börse und der Vettel fuhr schnell.
So kommen die Nachrichten noch besser zur Geltung:
"Merkel macht Urlaub !" - Ende der Meldung.

Man nimmt's mit Humor und sieht's gelassen,
kann in paar Zeilen nicht alles erfassen.
Doch kommt's nicht oft vor - eher selten,
"Die Presse hat manchmal auch wenig zu melden !"