Wenn der Alltag mir die Seele schnürt,
mich der Weg ans Wasser führt.
Stürmische Winde die Wolken vertreiben,
Himmel und Meer sich friedlich vereinen.
Die Nordsee rau und sanft sich zeigt,
Ebbe und Flut, das Wechselspiel ewiger Zeit.
Spaziere im weichen Dünensand,
Möwen singend mir reichen die Hand.
Die Melodie des Meeres hör ich genau,
was gestern war, ist heute neu.
Schaue hin bis zum fernen Horizont,
hinterlasse Spuren im feuchten Sand.
Meeresrauschen mir Geschichten erzählt,
dein Sturmgebrus die See aufwühlt,
Welle um Welle an den Strand gespült,
weiße Schaumkronen deine Spitzen ziert.
Sturmwolke in die Ferne zieht,
Meeresdunst im Schein der Sonne vergeht.
Die Kutter fahren hinaus,
Fischer werfen ihre Netze aus.
Weit draußen die Inseln wie ein Traum,
von Dunst umgeben sieht man sie kaum.
Salzige See im Glanz der Sonne ruht,
der Wind sanft um die Nase weht,
hier ist mein Zuhaus; mein Herz hier schlägt.
19.04.2021 © Soso