Ach lieber, guter Nikolaus,
schleich dich heut´ Nacht in unser Haus.
Bring bitte keine Äpfel mit,
die holen wir beim Kaufmann Schmidt.
Dein Schlitten steht bald vor dem Tor,
ein Rentierpaar schnauft müd´ davor.
Du bringst so viel an schönen Sachen,
die gute Kinder glücklich machen.
Ach lieber, guter Nikolaus,
komm heute Nacht in unser Haus.
Verschon´ uns bitte auch mit Nüssen,
weil wir davon meist pupsen müssen.
Oma braucht eine warme Decke,
der Opa will ´ne Zuckerschnecke.
Und meine Schwester, die Isolde,
wünscht einen Ring aus purem Golde.
Karl-Friederich, mein werter Vater,
wünscht Karten sich für das Theater.
Und meine Mutter, die Sabine,
braucht Garn für ihre Nähmaschine.
Ach lieber, guter Nikolaus,
vergesse bloß nicht unser Haus.
Die Stiefel sind ganz blank und sauber,
füll´ sie nun auf mit süßem Zauber.
Du bringst den braven Menschen Lohn,
wie all die vielen Jahre schon,
in denen wir gewartet haben,
auf deine schönen, bunten Gaben.
© Hansjürgen Katzer, Dezember 2004