Die Gräser weinen morgendlichen Tau,
sie trauern über die Vergänglichkeit der Nacht,
die in dem dämmerlichten Grau
der friedlich stillen Finsternis den Platz
nun streitig macht.
Geschwätzige Vögel schmettern den Gesang,
der Menschen aus den Träumen weckt.
Der Gott Osiris trotzt verderblich Untergang,
er trinkt den Tau, den er von Pflanzen leckt.
Und schnell,so unerwartet schnelle
streut er sein Licht in unsere Welt,
so dass mit seiner Tageshelle
die letzte Schläfrigkeit zerfällt.
Im ständigen Kreislauf so verbunden
- im Tage- und im Nächtewerden –
sind Sonn´ und Erd´ in allen Stunden
gebannt bis die Gestirne sterben.