Zwischen Ligusterhecken und Hartriegel,
dort wo das Laub sich sammelt, ab Mitte August,
versteckt er sich, der alte, etwas lahme Igel,
dort haust und schmaust er voller Lust.
Gemütlich hat er sich´s gemacht im Blätterhaufen,
in seinem Nest und wartet das es Winter wird.
Erst Abends sieht man ihn durch unsren Garten laufen,
wo noch manch Motte durch das fahle Mondlicht flirrt.
Schon kalt ist es geworden, die Insekten weichen,
vom Apfelbaum blies uns der Sturm das letzte Blatt.
An Regenwürmern gab´s genug, das sollte lange reichen.
Gemächlich streckt er sich, ganz müde nun und scheinbar satt.
Nun möchte er sich bald in seinen Winterschlaf begeben.
Mach´s gut, du alter Freund, bis dich das Frühjahr weckt.
Nur ein paar Jahre, dauert so ein viel zu kurzes Igelleben,
in dem so manches kleine Abenteuer steckt.
So lass auch du, ein wenig Laub im Garten liegen.
An faulen Gärtnern freut sich manches scheue Tier.
Es muss im Herbste mancherlei sich hier im Winde wiegen,
dient uns als Nahrung doch und als Quartier.
© Hansjürgen Katzer, November 2017