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Gedichte über Natur - Seite 880


Das Zedernpaar

Zwei edle Zedern in Bad Homburg steh‘n,
im Schlossgarten, wo Leute gern spazieren geh‘n,
vor dem Königsflügel machen sie sich breit,
so wunderschön anzuseh‘n für die vielen Leit!

Ein Geschenk vom Duke of Cambridge es war,
zur gräflichen Hochzeit vor zweihundert Jahr,
somit sind sie die ältesten Zedern im Land,
Symbol für zwei Herzen, die die Liebe verband!

Die Atlas-Zeder, als Cedrus atlantica bekannt,
ursprünglich aus dem Norden Afrikas sie stammt,
wurde für den Palast- und Pyramidenbau verwandt,
bei den Phöniziern sie sich im Schiffsbau wiederfand.

Die Libanon-Zeder ist ein heiliger Baum,
das Holz sehr wertvoll und man glaubt es kaum,
dass im fernen Land, wo sie kommt her,
von diesem Baum gibt‘s nicht so viele mehr!

Die Zedern werden achthundert bis tausend Jahr,
mit ihren blaugrünen Nadeln und Zapfen fürwahr,
mit Sonne, gutem Boden, Wasser und grüner Hände,
wenn sie gesund, das Wachstum nimmt kein Ende.

Die beiden Zedern sind Baumgiganten der Superlative,
begehrte, interessante Models für manch Fotoobjektive,
für Betrachter Genuss voll Frieden und Großartigkeit,
ein beschützender Schirm, auch für Herzangelegenheit.

Die Kelten im Baumhoroskop die Zeder erkoren,
für Menschen, die im Februar und August geboren,
mit Selbstbewusstsein, Optimismus und Lebensmut,
einer positiven Ausstrahlung, die gilt als sehr gut.

Im Gilgamesch-Epos ein heiliger Zedernwald erwähnt,
den noch kein Mensch betreten und niemand kennt,
der mit Zauber und Dornen ward zeitlebens umgeben,
Gilgamesch zwang ihn, das Holz freiwillig herzugeben!

Enkidu wurd geschaffen, um Gilgamesch zu bezähmen,
denn die Nachwelt sollte sich seiner nicht schämen,
die Zeichen der Natur bereits damals bestens verstand,
dass die Natur ein System, das braucht gütige Hand!

© Barbara Mewes-Trageser
2021
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