Gedichte über Natur - Seite 343

Früh morgens schreit der kleine Klaus:
„Schaut schnell einmal zum Fenster raus!
Die Welt ist überdeckt mit Weiß –
und Schneeflöckchen sie rieseln leis!“

Der Winter hat sich über Nacht
still und heimlich breit gemacht.
Über jeden Baum und Strauch
wölbt sich hoch ein weißer Bauch.

War gestern noch die Welt ergraut,
hat sich heut Helle aufgebaut.
Was die erstaunten Augen seh`n
ist märchenhaft und wunderschön.

Vögel die sonst froh geschwirrt,
sitzen stumm und sind verwirrt.
Doch die Kinder sind erfreut,
endlich kommt die Schlittenzeit.

Die Hausaufgaben sind getan,
da fängt es stark zu regnen an - - - -,
und schnell schmilzt hin die weiße Pracht,
sie hat nur kurzen Spaß gemacht.

Den Kindern tut der Regen weh,
sie hoffen nun auf neuen Schnee.
Die Schlitten waren schon geputzt,
doch bleiben sie jetzt ungenutzt.

So muss man schon, noch jung an Jahren,
Enttäuschungen en gros erfahren!

(© Friedrich Graf)

Rosen,
egal wo man sie sieht,
wie sie aussehen, oder dekoriert sind.
Rosen sind einfach nur schön.

Rosen,
bestickt auf Kissen oder Bettwäsche,
Rosen,
groß bedruckt auf Kleider oder Vorhänge.

Rosen,
auf Tapeten oder Teppiche,
Rosen, als Schmuck verarbeitet.

Rosenblätter, Rosenkerze, Rosenseife,
Rosenparfüm,
Rosenbadezusatz, Rosenlikör,
Rosen zu lieben, fällt nicht schwer.

Rosenranke um kleine Putten,
schauen neugierig hervor.

Rosen,
Blumen der Liebe,
öffnen dir das Herzenstor.

Schon wieder hört man viele schimpfen
hört sie jammern und laut klagen,
sieht wie sie die Nase rümpfen
gemeines und auch schlechtes sagen.

Wie jedes Jahr um diese Zeit
macht sich das Thema wieder breit.

Und jeder gibt sein Senf dazu
wird wüst geschimpft,ohne Tabu.

Den einen ist viel zu kühl
dem anderen etwas zu schwül.

Viel zu spät wird es jetzt hell
zu dunkel dafür viel zu schnell.

Wo bleibt der Schnee in diesem Winter?
Schon hört man das Geschrei der Kinder.

Der Schnee soll bleiben wo er ist
wird hier auf Erden nicht vermißt.

Bald muß ich wieder Schnee wegfegen
wenn alles gut geht, gibts nur Regen.

So hört man jedes Jahr auf's neue
das man sich auf's Frühjahr freue.

Das Wetter ist und bleibt geduldig
ist wohl an allem immer schuldig.