In einer unheilvollen Nacht
verlor ich meines Lebens Sinn.
Der Tod zog mich mit aller Macht
zum allzu frühen Grabe hin.
Wie teuflisch grinste er mich an
und lockte mich mit süßem Wort:
„Verlasse deines Lebens Bahn,
du findest Trost an meinem Ort“.
Doch da erschien mir, wie im Traum,
die engelgleiche Lichtgestalt.
Sie gab der Hoffnung neuen Raum,
gebot der Todessehnsucht Halt.
Sanft spürte ich den Flügelschlag,
sein Kuss erstickte jedes Leid.
Er zeigt mir den neuen Tag
und sprach von Glück und Ewigkeit.
Er blieb die ganze Nacht bei mir
und sprach: „Die Liebe ist der Kern“.
So wie ein Lebenselixier
hielt er die bösen Geister fern.
Und kann ich ihn auch jetzt nicht seh´n,
er wandelt mit mir, immerzu
und wird mir stets zur Seite steh´n,
egal, was ich auch denk´ und tu.