Ist dir ein Mensch nicht wohl gesonnen,
hat er das Spiel schon halb gewonnen,
wenn du ihm deine Schwäche zeigst,
anstatt ihm deine Meinung geigst.
Lasse deinen Kopf nicht hängen,
dich nicht in Opferrollen drängen,
sonst fühlt er sich von dir gebeten,
noch mehr auf dir herum zu treten.
Lass‘ nicht in deiner Seele wühlen,
sonst kannst du keinen Selbstwert fühlen
und gibst ihm unbewusst viel Macht,
die er dann ausübt, Tag und Nacht.
Lass' schwätzen deinen Widersacher,
du dagegen sei ein Macher,
lass‘ ihn labern, bis er leer ist,
auch wenn’s Zuhör’n manchmal schwer ist.
Wenn beide aber gleich empfinden,
dann sollten sie sich überwinden,
es gegenseitig zu gesteh’n -
und nicht mehr auf die Nerven geh‘n.
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