Gedichte über Musik - Seite 62

Ach Amadeus,
Du würdest weiter komponieren

Ach Amadeus, Du würdest weiter komponieren
Und außerdem oftmals in Deiner Stadt umziehen,
Vergessen alle Welt um Dich, es gilt nach das Bemühen:
„Das Notensetzen versteh' ich – und das Dirigieren!“

Du würdest zu allen Schicksalszeiten komponieren,
Obleich die Weltgroßzügigkeiten übergangen,
Die Menschheit sehr banal mit mächtigem Verlangen
Befasst, worüber Du Dich würdest mokieren.

Dein geniales Selbst würde Weltkreisen nicht entfliehen,
Wo schöpferisch ein ADHS ward gerne angenommen
Und Du Dich zur Kunst immer wieder freigeschwommen,
Wo andere nur verquer und jammernd Wünsche bemühen.

Ach Amadeus, die Welt hat doch noch immer mit Musik
Von Dir gelebt, wo Dein Genie bis hierher lenkte Hörinstinkte,
Aus Deinen großen Tönen Frohes und Erlösung winkte
Und Du uns zeigtest, wie der Anspruch träumendes Geschick.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Der Udo mit dem schwarzen Hut
und seiner dunklen Brille,
trinkt Eierlikör liebend gern-
es ist sein fester Wille.

Es ist sein Lebenselixier
und hilft ihm auch beim singen,
vielleicht würd ´ ohne dem Likör
das nicht so gut gelingen.

Er ist auf seine Art Genie-
kann singen, dichten, malen
und trotzdem liegt es ihm ganz fern,
mit seiner Kunst zu prahlen.

Sein Sonderzug nach Pankow ist
ihm wirklich gut gelungen,
der wurd ´ auch in der DDR
sogar sehr gern gesungen.

Der Udo singt mit eignem Slang
und ist nicht zu kopieren,
doch sein Erfolg ist riesengroß,
man muss ihm gratulieren.

Der Udo ist bis auf den Tag
und des Erfolgs ganz locker,
in seinem Herzen ist und bleibt
für immer er ein Rocker.