Gedichte über das Miteinander (Seite 73)

Verarmt

Verarmt

Was ist nur los mit unserer Welt
Nichts ist mehr intakt
Wo ist noch Menschlichkeit
Wer achtet noch auf seinen Nächsten

Gleichgültigkeit doch überall
Viele plustern sich auf
Können vor Kraft kaum laufen
Alles nur aufs Äußere gerichtet

Vernetzt mit der ganzen Welt
Virtuelle Kunstfiguren in sozialen Netzwerken
Anonym hetzen, diffamieren und beleidigen
Das ist das heutige Spiel

Sich so ganz stark zeigen
Aber eigentlich so winzig klein und arm
Keinen Blick mehr für die Realität
Für all das Leid auf dieser Welt

© Ingelore Jung
November 2017

Wem gehört ein Land?

sagt mir, wem gehört ein Land,
darauf das Wasser und den Boden?
Hat die Welt immer die Grenzen gekannt,
über die Menschen hin und hergeschoben?

Sagt mir, ist das fremde Luft,
jenseits hinter weiten Meeren?
Ist sie wirklich zu groß die Kluft,
die Wurzeln, zu denen wir wiederkehren?

Sagt mir, wem gehört das Wild,
die unbefleckte Natur?
Wann ist der Machtdurst wohl gestillt,
warum geht's darum nur?

Darf man ihm befehlen:
"Bleibe!!!", dass Freiheit einen stets verwehrt
und er am Ende nicht frei kann wählen,
wohin er geht und hingehört.

Weil die Erde zum Eigentum zweckentfremdet,
zu Meter hohen Zäunen werden.
Weil irgendwo der Auslauf endet,
wir doch nur als Gefangene sterben.

Am Ende liegt es auf der Hand,
nachdem das letzte Wort gefallen:
"sagt mir, wem gehört ein Land?
- Am Ende gehört's uns allen...

...oder keinen

N.Fender

Gedanken

Du sollst einem Menschen immer so begegnen, wie er dir gegenüber tritt.

Geh auf ihn zu, aber fessle ihn nicht.
Schenke ihm Aufmerksamkeit, aber dränge dich nicht auf.
Beachte ihn, aber lasse dein eigenes Ich nicht ausser acht.

Du sollst einem Menschen immer so begegnen, wie er dir gegenüber tritt.....

Schatten - Leben

Schatten – Leben

Das Leben oft gar verwirbelt
es schubst und drängt unverhohlen
mal dort hin – mal weg – und wieder hin

Dein Eigen Weg kannst gehen - wie gewünscht ?
wie soll das gehen – bei dem Gedränge
Du bist ein Spielball nur – der Natur – des Lebens

Wo Licht ist – dort ist Dein Schatten auch
er spielt nur mit ganz ungewollt
Wie Du es must – er muß es auch

So manches Leben spielt im Schatten oft
nicht der Träger – er wünscht es doch
D schaust oft den Schatten neidisch

Das Licht bestimmt – wie so oft die Anderen
Du trägst nur Deinen Schatten – der wandert
Wie oft möchtest Du nur einmal Sonne sein

In Ruh Dein Weg beschreiten – ohne Streß
ganz einfach Leben vor dich hin – in Wonne
Das Leben einfach nutzen – ohne Groll

EnTR 09.02.2018

er fördert den Zusammenhalt

und machte sich bis heut bezahlt

der Gleichschritt

Es wurd der Gleichschritt eingeführt,
bei Militär gezielt, damit man spürt,
man ist nicht alleine, wenn`s passiert,
wird der Haltbefehl hint ignoriert.

So spürt man dann bei einem Marsch.
gemeinsam eben nen Schmerz im Arsch.
Und geteiltes ist ja halbes Leid,
so entfällt der Kameradschaftsstreit.

Drum machte sich bis heut bezahlt,
so ein Gleichschritt, den man halt,
einführte, speziell beim Militär,
kein Leid allein, was will man mehr.

Gedichte über das Miteinander - Seite 73

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