Gedichte über den Menschen (Seite 698)

Vater unser (Aus uns'rer Ewigkeit ATMEN.)

Bewusstsein, in uns der Himmel;
Erlöst von Form und Name.
Unsere Manifestation erscheine;
Unser Wille geschehe:
Wie in allem, so durch alles.
Unsere Schöpferkraft wandelt die Erde.
Keine Schuld, die auf uns wirkt;
Nur Ursache und Wirkung.
Bewusstsein gab uns freien Willen;
Erlösung geschieht freien Willens in uns:
Durch die Erinnerung der Kraft in uns - an sich selbst.
Denn seh'n wir in uns; all den Reichtum, all die Kraft
Und all die Herrlichkeit
Aus uns'rer Ewigkeit
ATMEN.

Lebensfreu(n)de

Einander in die Augen;
Schaut sich beider Leben Freude.
Füreinander, an sich glauben
Fest; als beider Leben Freunde.

Einander in die Ohren;
Spricht sich beider Leben Freude.
Untereinander sich geloben
Treu; als beider Leben Freunde.

Einander in die Herzen;
Fühlt sich beider Leben Freude.
Voreinander freudvoll scherzen
Leicht; als beider Leben Freunde.

Einander in die Seele;
Blickt sich beider Leben Freude.
Dass sie den anderen erwähle
Ewig; zu ihrem Lebensfreunde.

Ein Leben...

Ein Leben...

Allzu sorglos geht der Mensch mit seinem Leben um,
treibt Raubbau, in jeder Hinsicht, wo er kann.
Vieles kommt zu kurz im Leben,
wird verschoben auf das Morgen.
Die Arbeit das Leben beherrscht,
doch richtig wär' es umgekehrt.
Jede Stunde macht er sich krumm,
immer wieder im Kreis herum,
Tag für Tag, Jahr für Jahr,
schafft es bis aufs Krankenlager gar,
...hat nun Zeit, hat über sich nachgedacht.

Das Leben wurde ihm gegeben,
wurde ihm zum Geschenk gemacht,
nicht, an ihm Raubbau zu betreiben.
Wir alle ( leider oder Gott sei Dank)
nur ein Leben haben.

07.12.2022 © Soso

Gedichte über den Menschen - Seite 698

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