Hört auf zu denken
wie aus einer Röhre
die alles in sich aufnimmt
und das Gesprochene durchpresst
wie Hackfleisch zu Wurst
Leidet nicht unter den Gedanken anderer
Übernehmt nicht deren Ängste
Befürchtet nicht dass ihre Türme
eure Schieflage ist und euch stürzen
Gebt nicht auf nur weil manch ein böses Wort
über euch gefällt, aus Missgunst und Neid
Seid zarter als die Rose, die am morgen erwacht
im Nebeltau, im Rausch des Träumens
Gebt euch hin
euren Sinnen
eurem Selbst
seid
© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 18.11.2020]