Gedichte über den Menschen (Seite 417)

Angeber

aufgegeben
den wunsch unsterblich zu werden
so allein und zu viel verantwortung oder keine

abgegeben
meine stimme zu jeder wahl
so erzogen und überzeugt trotz geringer erwartung oder keiner

angegeben
meine daten wo und wer immer sie haben wollte
so wenig möglichkeiten auszuweichen. Dafür gerne mal mehr als gewünscht und varianten

zugegeben
gewürz zutaten und taten
immer nur so viel bis es schmeckt, der gaumen brennt oder was man mir sowieso nachweisen konnte

eingegeben
formate daten ideen
immer zu viel oder zu wenig, dafür nie ganz vollständig und nach einer zündenden idee such ich noch heute

hingegeben
in ganzer form und weise
hätte ich mich gerne öfter, habe ich noch zu selten versucht und lebe somit unvollständig mein leben.

Fihalhohi, Malediven, 30.07.2018

Auf zwei Rädern unterwegs

Heute war ein schöner Tag,
so wie ihn ein jeder mag.
Noch beim Frühstück war nicht klar,
was man macht als Ehepaar.
Doch 17 Grad und Sonnenschein,
was kann für’ s Radeln besser sein?

Erst Helme und winddichte Jacken
und dann Regencapes einpacken.
Ketten ölen, Bremsen prüfen,
weil sie übern Winter schliefen.
Luft gepumpt und Staub gewischt,
den Picknickkorb und abgezischt.

Was man vergisst am Morgen,
kann man sich dann mittags borgen.
Außer dem schnöden baren Geld
man fast alles notwendige erhält.
Da Radler wie eine Familie sind,
wo man schnell mal Hilfe find.

03.03.2017 © W.R.Guthmann

Die Meilen .!

Die Meilen .!
Es sind der Meilen viele welche uns
trennen, jedoch wir uns können für
immer Freunde nennen.
Kann ich froh sein einen Menschen
wie dich zu kennen, weil es Menschen
geben die man niemals vergisst.
So wie du ein ganz besondere Freund
für mich bist, darum können auch
Meilen uns niemals Trennen weil
wir uns für immer können wahre
Freunde nennen.

Autorin.: Konstanze . L.
Verfasst am 09.03.2017

Freund

Hallo mein Freund du liegst mir im Herzen,
deine Stimme, deine Worte sind an Wert gewachsen lauf der Zeit,
was wir gesprochen, was wir gelacht, immer bereit zu scherzen,
und heut sitz ich hier, es ist mir zum heulen denn du bist so weit.

Ich hör nichts von dir und nur in meinem Kopf läutet das Telefon,
was ist passiert, das dein vertrauen ist so fern,
der Trost der anderen ist gut gemeint und doch fühl es sich an wie Hohn,
hey du, ich hab dich doch so gern.

Ich hab das Gefühl es geht dir nicht gut,
möcht dir zuhören und deine Klagen wahr nehmen,
dir mein Herz leihen, damit dein's wieder zu Kräften kommt mit viel Mut,
du kann'st doch alles sagen, musst dich nicht schämen.

Hallo mein Freund komm her, nimm Platz neben mir,
ich leg meinen Arm auf deine Schultern und geb dir Wärme,
Hallo mein Freund komm her, ich hab Sehnsucht nach dir,
ich hab Freundschaftliches Gefühl für dich, ich schick sie dir jetzt in Schwärme.

Freundinnen

Freundinnen

©Hans Hartmut Karg
2017

Sie sannen von Anfang an darauf,
sich zu treffen, wo immer die Andere war.
Trafen sie sich sehnsuchtsvoll dann,
verschwanden die Uhren im Handgepäck,
denn sie wollten reden, geheimeln, lachen –
welch eine Kunst, welch eine Freiheit!

Ein ganzes Leben haben sie nur geredet,
miteinander, sprachmächtige Freundinnen,
gemütstief verankert im Hier und Heute,
Alltag als Mittel der Zeitlosigkeit,
als das Besondere der Jemeinigkeit,
als Ausflug von Person und Gedanken.

Sich seelenverwandt fühlen,
alles sagen und denken können,
nicht korrigierend, nicht seelenschürfend,
nicht überfahren, zurecht gestutzt werden!
Das alles war immer ihr Freigang im Alltag,
Sinn und Ziel ihrer großmütigen Freundschaft.

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