Gedichte über den Menschen (Seite 198)

Noch hab ich Zeit...

Noch hab‘ ich Zeit, der Himmel weit,
hab‘ grad mal die Mitte erreicht,
geliebt, gelebt, am Leben gewebt.

Tränen geweint, Lachen gelacht,
jeder Tag neu; will alles haben,
so das Leben mich gelassen macht.

Möchte keine Stund‘ verschenken,
die am Ende der Zeit mir fehlt,
mein Leben lieber selber lenken,

koste es aus, spüre die Lust,
lebe ganz bewusst im Hier und Jetzt,
bis mein Sein diesen Raum verlässt!!

16.07.2024 © Soso

Menschenwelt

Hast du Geld, achtet dich jeder
Bist du arm, meidet dich jeder
Bist intelligent, bestaunt dich jeder
Bist du schön, begehrt dich jeder

Hast du Humor, dann sucht dich jeder
Bist du töricht, bespöttelt dich jeder
Bist du brutal, so fürcht't dich jeder
Bist du höflich, schätzt dich jeder

Hast du ein Herz, dann mag dich jeder
Bist viel zu stolz, veracht't dich jeder
Gibst großzügig, sucht dich jeder
Vom Stamme Nimm, da flieht dich jeder

Bist du mal stark, dann will dich jeder
Bist schwach, so übergeht dich jeder
Bist einmal krank, vermisst dich jeder
Bist einst tot, vergisst nicht jeder

Heinrich Martin gewidmet

Der Geiger

Wie der Geiger das erstreicht,
wozu es nicht jedem reicht.
Schön und Ton und Klang,
davor ist ihm; nienicht bang.
Ob es ist was – ob man eher lache,
das für wahr ist alles Geigersache.

Die tapferen deutschen Männer, ihre Frauen und ich

Wenn die tapferen deutschen Männer dann
in ihre nationalistischen Kriege ziehen
Bleibt mir wahrlich nichts anderes übrig
als in den Kellern mit ihren Frauen zu spielen

Wenn ihre Führer von sicherem Sessel aus
ihnen sagen, dass sie jetzt töten müssen
Sie dann Kindern ihre Väter nehmen
werd ich die Brüste ihrer Frauen küssen

Wenn sie brandschatzen und vergewaltigen
gefüllt mit Stolz dann kommen nach Haus
Sieht jedes einzelne ihrer jüngsten Kinder
stark nach meinem Antlitz aus

Wenn man Menschen zum Krüppel macht
indem man riesige Flächen vermint
Bleibt mir nichts anders als zu sagen
ihr habt mich wirklich verdient

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Wenn sie Bier trinkend um Motoren stehen
und sich ergötzen an ihrer Männlichkeit
Erröten lächelnd der Holden Wangen
während ich Lyrik für sie von Herzen schreib

Szignm 28.07.2024

Kurz und knapp...

…brauche keine Religion,
die mich unterdrückt, maßregelt,
zur Beichte zwingt,
mich als Frau nicht anerkennt!

( Weltreligionen gibt es viele weltweit
und noch mehr Glaubensgemeinschaften,
jede hat ihre eigene Richtung,
dagegen ist nichts zu sagen,
solange sie friedlich nebeneinander leben.
Doch scheint es unmöglich für einige Religionen
den Glauben anderer zu akzeptieren.
Frieden auf Erden wird es so,
wohl niemals geben!!)

Meine Religion ist das Leben!!

21.08.2024 © Soso

Gedichte über den Menschen - Seite 198

Noch hab ich Zeit...

Menschenwelt

Der Geiger

Die tapferen deutschen Männer, ihre Frauen und ich

Kurz und knapp...