Gedichte Über Mahnung - Seite 15

Wir wissen nicht was uns morgen blüht.
Ob nicht irgendwann unsere Erde verglüht.
Wir können nichts wissen, denn so klug sind wir nicht.
Wir beackern das Heute und dann endet die Sicht.

Die Jahre vergehen, die Hoffnungen auch.
Denn wir stehen alle auf dem gleichen Schlauch.
Da kann ja nichts sprießen und nichts gedeihen.
Doch die Erde wird uns nicht alles verzeihen.

So stirbt ein Jahr, ein Jahrzehnt, ein Jahrhundert.
Und sage bloß niemand, dass es ihn wundert.
Denn wenn man Zensuren vergibt und vergleicht.
Wir haben versagt-Klassenziel nicht erreicht.

Schwarze Sterne
dunkeln Feuerhimmel

und Hitzewinde
glühen den Asphalt

Knospen fallen rosafarben
wie dürres Gras

auf lechzendes
Land

Unaufgehalten
Das alte Licht der Sterne
Ermahnt still die Welt

Unerträgliches
schreit aus dem Wort Vergessen
nach wahrer Heilung