Sortieren nach:

Gedichte über Lustiges - Seite 772


Der Renner

Du braucht den kleinen, roten Renner?
Geile runde Kurven soll er haben.
Alle sollen wissen, du bist kein Penner.
Jeder soll, sich an deinem Stolz laben.

In`s Auge soll`s stechen, Alle und Alles überragen.
Wenige könnten der Versuchung widerstehen.
Willst es zeigen, anderer Neid einfahren.
Jeder soll die Vorzüge von Weitem sehen.

Sofort tiefer legen, geht durch den Sinn,
Der Anblick erahnt, Phantasien, was unter der Haube steckt,
Nase anheben und vorgestreckt das Kinn.
Schon äußerlich sieht er aus, wie geleckt.

Ein kleiner Tritt auf die richtige Stelle.
Viele schauen auf dein Teil.
Was ein Geschoß, geht ab wie eine Gazelle.
Anfassen, zurücklehnen, dabei sein, wäre geil!

Alles edel, feinstes Leder,
Im Glauben, das Steuer fest in der Hand.
Komplimente gibt dir jeder.
Das Eigenleben wird zu oft verkannt.

Es riecht nach Gummi
Das Fahrwerk getunt, bequem wie im Schoß
fühlst Dich schon als Schumi.
Damit schmückt sich der Reiche oder Boss.

Damit bist du auf hundert in null Komma nix.
Wird es den „Kick“ geben?
Der hat was in der Büchs.
Bringt es Unglück oder kostet es eines Tages gar das Leben?

Im Sommer oben ohne ist famos.
Kommt Regen, Salz und Schnee.
ist das Starren besonders groß.
Tut im Herzen schon weh.

Geht weder Schminkkoffer rein noch obendrauf.
Hört der Spaß sehr schnell auf.
Sein Durst raubt Atem, Geist und Verstand.
Teures Spielzeug in anziehendem Gewandt.

Wird es holpriger und rauher.
Läuft nur gut im Ebenen bei Sonnenschein.
Man möchte aussteigen und ist sauer.
Im Gelände steigt man lieber woanders ein.

Wird, die Wahl jetzt zum Problem?
Prüfe stets, ob alles altgstauglich ist!
Schwere Lasten sind unbequem.
Vielleicht der Traum sehr schnell erlischt.

Vieles was du dir versprichst.
Prüfe stets, nicht alles ist das Gelbe vom Ei,
oft nicht wertbeständig ist.
Dann gehst du an roten Rennern mühelos vorbei.

Wer die wahren Dinge im Leben verkennt,
Zuverlässigkeit und Treue sind sehr rar.
Sich schon in diesem kleinen Gedicht verrent.
Sonst wird der gesuchte Lebensgefährte zur Lebensgefahr.

Partnerwahl
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Generation

Es schreit, es quengelt und es brüllt,
weil ihm ein Wunsch blieb unerfüllt,
es spuckt, es beißt, es kneift und kratzt,
bis einem der Geduldsfa'n platzt....

Man was waren das für Zeiten,
als man sich konnt vorbereiten,
auf diesen Tag, an dem man dann,
glückliche Eltern werden kann.

Man saß in seinem Kämmerlein,
mit einem Menschen klitzeklein
und plante da schon ganz subtil,
die Puppen und das Fußballspiel.

Das Menschenkind nur schlief und trank
und täglich etwas schlimmer stank.
Nach Milch kommt Brei, die erste Wurst
und Limo süß gegen den Durst.

Dann zwischendurch plötzlich geschah,
weil man es gar nicht kommen sah,
das Menschenkind entwickelt sich,
wie grauenvoll und fürchterlich,
weil dann die schöne Planerei,
nichts weiter war als Träumerei.

Jetzt werden Regeln aufgestellt,
an die sich scheinbar niemand hält
und so, das ist mir sonnenklar,
kommt auf den Kopf das graue Haar.

Der Kindergarten geht vorbei,
nicht ohne tägliches Geschrei,
das neue Kleid ist eingesaut,
man sah, heut gab es Sauerkraut.

Und Dreck in jeder Pore klebt,
was schön, weil so die Kindheit lebt,
doch an die Grenze kommt mit Qual,
die Waschmaschine jedesmal.

Dann wird die Schultüte geschnürt,
der größte Bär als Preis gekürt,
so, dass das Kind unter der Last,
die Schule schon am Anfang hasst.

Das Schlimmste daran jedoch ist,
dass man als Mann verdrängt, vergißt,
es kommt und dann ist's meist zu spät,
mit Sicherheit die Pubertät.

Ab da ist jedes Elternteil,
von Logik glatt das Gegenteil
und peinlich, nervig sind sie auch,
Sie nur zum Geld geben man brauch.

Auf's Leben vorbereitet hat,
die Popmusik den Nimmersatt,
den Wissensdurst und Hunger plagt,
kein Zweifel an der Zukunft nagt,
dass alle Tore dieser Welt,
für ihn persönlich offen hält,
immer nach vorn ìst nie zu spät,
mit Selbstvertrauen übersät.

So plant der Mensch, herangereift,
sein Leben nach dem er jetzt greift,
zum Schutz und für die größte Not,
bleiben wir stehts sein Rettungsboot.

Dann irgendwann, kommt an das Kind
und sagt, dass sie bald Eltern sind
und bla bla irgendwas von Glück,
dann lehn ich lächelnd mich zurück.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige