Ich bin gebor’n als Zwillingsmann,
und irgendwie merkt man’s mir an.
Ich kann so recht gesellig sein,
und fühl‘ mich manchmal doch allein…
Der Steinbock ist mein Aszendent,
drum bin ich morgens so verpennt…
Die Sonne steht im sechsten Haus,
wahrscheinlich heiß‘ ich deshalb Klaus…
Als eingefleischter Luftikus,
mach‘ ich oft vor dem Ende Schluss.
Bin ab und an sehr menschenscheu,
und war trotzdem nicht immer treu…
Man sagt mir Lebensfreude nach,
und dass ich manche Ketten brach…
Bevormunden lass‘ ich mich nicht,
da schreib‘ ich lieber ein Gedicht…
Die Freiheit ist mein höchstes Gut,
dazu gehört auch sehr viel Mut.
Verantwortlich für mich allein,
will ich niemand verpflichtet sein…
Das Denken überlass‘ ich mir,
da brauch‘ ich niemand sonst dafür.
Was „man nicht tut“, „sich nicht gehört“,
das hat mich niemals sehr gestört.
Und schiebt „der Eine“ in mir Frust,
betört „der Zweite“ ihn mit Lust!
Als Zwilling hat man’s doch recht fein,
da kann man „zwei“ in „einem“ sein!
(alles nicht ganz ernst zu nehmen...)