Gedichte über Lustiges - Seite 54

Tante Gertrud aus Landshut,
kam zu Besuch auf unser Landgut.
Tantchen war ganz echauffiert,
Onkel Paule sie sehr hofiert.

Doch wie's Tantchen dann erhofft,
Schwarm Hugo nachts an ihrer Türe klopft.

Zwischen Paule und Hugo, gab es Streit,
doch der Streit ging nicht zu weit.
Die Versöhnung, wurde begossen,
die Männer waren so besoffen.

Und ihr tröstender Spruch:
Lassen wir die Weiber laufen,
Bruder komm, wir werden weiter saufen.

Schau mal:
Dort drüben läuft Zwerg Naseweis,
hat dabei,
einen großen Sack voll Naseweis.

Denn,
er weiß, über alles Bescheid,
ist in alles eingeweiht.

Geh hinüber:
Dort drüben bei Zwerg Naseweis,
kann man für zwei Cent, Naseweis kaufen.

Dann weißt auch du Bescheid.
Denn du weißt,
Zwerg Naseweis, weiß über alles Bescheid.

Pass auf:
Vom vielen Lästern und Maulen,
wird dir die Nase abfaulen.

Ohne Frühstück gehe ich
Morgens nicht aus dem Haus

Heute gab es Metaphern
Sie schmeckten mir nicht

So öffnete ich das Gefrierfach
Und taute schnell neue auf


© René Oberholzer, 2016

hör ich den Kuckkuck in der Leinemarsch
denk ich an schöne Momente
die legen ihre Eier in fremde Nester
wir zahlen Alimente

Frisch geduscht und parfümiert,
die Tolle ganz keck hin frisiert,
so stand ich vor dem Glasgestell,
der Mond, der schien ins Zimmer hell.

“Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der schönste Kerl im Land?“
Ich fand mich äußerst hübsch, adrett
und darum blinzelte ich nett.

Der Spiegel ja der räuspert sich:
“Du hübscher Mann ich wähle dich!
Ich bin zwar schon ein bisserl blind:
“Du bist der schönste wie ich find“.

Aus Dankbarkeit, ‘s war nicht gescheit,
hab ihn von Spinnweben befreit.
Er lachte auf, es klang gequält:
“Wen hab ich da denn nur gewählt.“